26.6.2014

Burnout - Tatort Arbeitsplatz

Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Ständiger Zeitdruck, eine hohe Arbeitsmenge, kurzfristig gesetzte Termine, eine dünne Personaldecke, Ressourcenmangel, Umstrukturierungen und hohe emotionale Anforderungen gehören zum Alltag. Die Belastungen steigen kontinuierlich an, der Druck wird größer. Daraus resultierend ergibt sich ein drastisches Ansteigen von psychischen Erkrankungen. Diese machen heute bereits ein Drittel jener Diagnosen aus, die zu einer Berufsunfähigkeits- oder Invaliditätspension führen. Vor allem Burnout ist zum Schlagwort geworden. Immer mehr Beschäftigte sind davon betroffen und die typischen Anzeichen werden mittlerweile über alle Berufsgruppen beobachtet.  

Ein Betroffener erzählt – ins Burnout und zurück

Im ersten Vortrag berichtete ein ehemaliger Banker über seine Erfahrungen mit der Diagnose Burnout und wie er es geschafft hat wieder in ein normales Leben zurückzufinden.  

Volkswirtschaftliche Analyse eines rechtzeitigen Erkennens von Burnout

Viele Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, dass die steigende Zahl der Burnoutfälle auch eine immer höhere finanzielle Belastung für Betriebe und der Volkswirtschaft darstellt. Sind wirklich rund 20 bis 25% der Beschäftigten von Burnout betroffen? Ergebnisse von europaweiten Befragungen von ArbeitnehmerInnen zeigen, dass in Österreich zumindest der berufliche Alltag vielfach durch hohe Arbeitsintensität und Zeitdruck geprägt ist. Die hier vorgestellte Studie „Volkswirtschaftliche Analyse eines rechtzeitigen Erkennens von Burnout“ zeigt nun detailliert auf, welche finanziellen Auswirkungen diese Fälle haben.  

Burnout und die Evaluierung psychischer Belastungen

Sehr oft liegen die Ursachen und Hintergründe für Burnout in belastenden Rahmenbedingungen im Betrieb. Die Auswirkungen zeigen sich jedoch an der Person. Wie können Betriebe und ArbeitnehmerInnen vorbeugen? Das stärkste Instrument zur Burnoutprävention auf betrieblicher Ebene ist die  konsequente Umsetzung der im ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) vorgesehenen Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastungen. Ein Angebot an Entspannungstrainings für einzelne ArbeitnehmerInnen allein reicht niemals aus, um  Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern.   

Der Abschlussvortrag informierte über die Zusammenhänge der Evaluierung von arbeitsbedingten psychischen Belastungen und Burnoutprävention und veranschaulichte, wie sich psychische Belastungen auf die Gesundheit von ArbeitnehmerInnen auswirken und welche Maßnahmen präventiv zu ergreifen sind.

TIPP

Der nächste Treffpunkt SVP aktuell zum Thema „Die neue PSA - Verordnung“ findet am 27. Oktober 2014 statt. Veranstaltungsort: AK Bildungszentrum (BIZ), Veranstaltungsbeginn 14 Uhr.


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