Mehr Pension mit der Höher­versicherung

Mehr Geld in der Pension - wer möchte das nicht? Die so genannte "Höher­ver­sicher­ung" ist eine Möglichkeit, um die staatliche Pension aufzufetten. Sie zahlen da­bei nicht in eine Privatversicherung ein, sondern ins öffentliche Pensionssystem. 

Mit den eingezahlten Beiträgen erwerben Sie einen eigenen Pensionsbestandteil, den "be­sonder­en Steigerungsbetrag". Dieser Betrag errechnet sich nach ver­sicher­ungs­mathe­ma­tisch­en Grundsätzen.

Beiträge zur Höherversicherung

  • Wie viel Sie einzahlen wollen, liegt ganz bei Ihnen. Der jährliche Beitrag darf die doppelte Höchst­bei­trags­grund­lage jedoch nicht übersteigen - das sind im Jahr 2024 12.120 Euro.
  • Die Beiträge zur Höherversicherung müssen spätestens bis zum Ende des Jahres eingezahlt werden, für das sie gelten sollen.

Vorteile der Höherversicherung

  • Im Unterschied zu Leistungen aus der Privatversicherung wird der besondere Steiger­ungs­be­trag 14-mal pro Jahr ausgezahlt.

  • Leistungen aus der «Höherversicherung» sind zu 75 % steuerfrei. Die anderen 25 % wer­den wie die Pension versteuert.

  • Leistungen aus der Höherversicherung werden jährlich der Inflation angepasst.

  • Ein Teil der Leistungen der Höherversicherung geht im Todesfall auf Ihre Hinterbliebenen über (60% an Witwe:r; 24% bzw. 35% an Halb-/Vollwaisen).

Was bringt die Höherversicherung?

Hier ein paar Beispiele: 

  • Wer beispielsweise mit 40 Jahren 1.000 Euro einmalig einzahlt, erhält mit 65 rund 120 Euro mehr an jährlicher Pension. Die Einzahlung hat sich daher in wenigen Jahren gerechnet.
  • Wer mit 50 Jahren 1.000 Euro einzahlt, erhält rund 95 Euro pro Jahr mehr an Pension.

  • Wer mit 60 Jahren 1.000 Euro einzahlt, erhält immer noch rund 70 Euro mehr Pension pro Jahr dazu.

Selbstverständlich sind auch monatliche Einzahlungen möglich. 

Höherversicherung attraktiver als Privatvorsorge 

Die Höherversicherung ist im Vergleich zu einer privaten Vorsorge äußert attraktiv. Selbst bei Ver­sichert­en, die erst mit 60 einzahlen, amortisieren sich die Kosten in einer Über­schlags­rech­nung nach etwa 15 Jahren Pensionsbezug, abhängig von den steuerlichen Abzügen. 

Je früher, desto besser

Je früher Versicherte etwas einzahlen, desto günstiger ist natürlich das Verhältnis: Zahlt man mit 50 ein, amortisiert sich der Betrag be­reits nach 11 bis 12 Jahren. Bei einer Einzahlung mit 40 Jahren nach etwa 8-9 Jahren. Das Ergebnis gilt für Männer und Frauen gleichermaßen.

Einzahlung
in Euro
Alter  bei 
Einzahlung
Alter zum
Pensions
antritt 
Ertrag
monatlich
in Euro
Ertrag
jährlich
in Euro
Amortisation
in x Jahren *)
5.000 30 65 56,35 788,90 6,7-7,3
   5.000 40 65 43,40 607,60 8,7-9,5
5.000 50 65  33,30 466,20 11,3-12,4
5.000 60 65 24,95 349,30 15,1-16,5
5.000 65 65 21,05 294,70 17,9-19,6

*) abhängig von steuerlichen Abzügen

Höherversicherung vergleichbar mit Schulzeitennachkauf?

Ein Vergleich der Höherversicherung mit dem Nachkauf von Schul- bzw. Studienzeiten ist pau­schal nicht möglich. Wenn Ausbildungszeiten nachgekauft werden, kann sich das sehr unter­schiedlich auf die Kontoerstgutschrift auswirken.

Tipp

Lassen Sie sich von der Pensionsversicherungsanstalt eine Vergleichsberechnung machen, um herauszufinden, ob sich der Nachkauf von Ausbildungszeiten bei Ihnen auszahlt.

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