AK FÜR SIE, September 2023
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Aufgeschoben ist (nicht) aufgehoben
Diesen Text habe ich erst ganz knapp vor Redaktionsschluss abgegeben. Eigentlich wollte ich ihn eh schon vor zwei Wochen schreiben. Dann ist aber etwas dazwischengekommen. Kurze Zeit später hatte ich dann auch mal einfach keine Lust. Dann wiederum ist mir nichts eingefallen. Und ich habe es weiter vor mir hergeschoben.
Das kommt Ihnen bekannt vor? Wundert mich nicht. Wir alle schieben gern mal was auf. Wann das aber bedenklich wird und was man dagegen tun kann – damit haben wir uns in diesem Heft auseinandergesetzt. Lesen Sie darüber ab Seite 14 (können Sie aber eh auch erst morgen tun...).
Die Regierung hingegen darf und sollte nichts mehr aufschieben. Ganz besonders, wenn es um Jobchancen vor allem für Junge und ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geht. Und nur darauf hinzuweisen, dass es eh viele offene Stellen gebe, ist definitiv zu wenig. Denn: Die Arbeitslosigkeit steigt wieder, die Lehrstellenlücke wird größer, Menschen, die schon länger arbeitslos sind, finden immer schwieriger einen Job. Die AK hat Vorschläge, dem entgegenzuwirken (ab Seite 4).
Aber es geht auch fair und kollegial in der Arbeitswelt. So haben die Gewerkschaft vida und der Betriebsrat mit den JUFA Hotels einen wegweisenden so genannten Zukunfts-Kollektivvertrag verhandelt. Höhere Bezahlung, zusätzliche Urlaubstage und bessere Einteilung der Arbeitszeiten. Mehr darüber erfahren Sie ab Seite 8.
Bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel Schule macht.
Viel Spaß beim Lesen.
Answer Lang, Chefredakteur