Privatsphäre am Arbeitsplatz
Kinderwunsch, Krankheiten, Vorstrafen: Was muss ich dem Chef über mich preisgeben? Welche Fragen sind verboten? Darf er mich überwachen?
Wo finde ich Studien zum Thema sexuelle Orientierung und Identität in der Arbeitswelt? Wo gibt es Infos zu den Rechten von LGBTQIA+ Personen (lesbisch, schwul, bisexuell, trans, queer, intersexuell, asexuell und mehr) im Betrieb oder bei der Bewerbung? Wo finde ich Beratung und Unterstützung? Wir haben für Sie eine Linksammlung zusammengestellt, um Ihnen die Recherche zu zentralen Fragen zu erleichtern.
Was wünschen sich LGBTIQ-Jugendliche? Das Institut für Höhere Studien (IHS) hat dazu im Auftrag der Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten eine Bedarfsanalyse erstellt. Das Ergebnis: Die bestehenden Jugendzentren sind für LGBTIQs keine Safe Spaces, sie brauchen einen geschützten, sicheren und partizipativ gestalteten Ort. Alle Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die Wiener Stadtpolitik können Sie hier nachlesen.
Zwar stehen immer mehr lesbische, schwule, bi-, trans- und intersexuelle (LGBTI) Menschen offen zu ihrer sexuellen Identität, doch Angst, Gewalt und Diskriminierung gegen sie sind nach wie vor weit verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Erhebung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) zu den Erfahrungen von LGBTI-Personen in Europa. Mit 140.000 Befragten ist sie die bisher größte Erhebung, die sich mit Hasskriminalität und Diskriminierung gegen LGBTI-Personen befasst. Die Ergebnisse legen nahe, dass es weiterer politischer Maßnahmen bedarf, um die Sicherheit und die Rechte der LGBTI-Gemeinschaft zu stärken. Hier können Sie die Erhebung und auch die spezifischen Länderergebnisse für Österreich einsehen!
Hasskriminalität wird nun statistisch erfasst!
Seit 1. November 2020 werden Straftaten, die im Zusammenhang mit Diskriminierung von LGBTIQ-Personen stehen, in der Kriminalstatistik gesondert erfasst! Mehr zu dieser Neuerung finden Sie auf der Seite des Innenministeriums.
Schätzungen zufolge arbeiten in Österreich zwischen 200.000 und 300.000 Beschäftigte, die mindestens einer der Kategorien der Abkürzung „LSBTI“ angehören – also lesbisch, schwul, bisexuell, trans* oder inter* sind. 2018 wurde nun erstmals im Auftrag der Arbeiterkammer von SORA eine Studie zur Arbeitssituation dieser Beschäftigten durchgeführt. Dabei wurden knapp 1.300 Personen online zu ihrer Erwerbs- und Arbeitssituation, zu erlebten Diskriminierungen und Benachteiligungen sowie zu möglichen Abhilfen und Bedarf nach Unterstützung befragt.
Tipp
Finden Sie hier unsere Studie, die sich erstmals dem Thema gewidmet hat und auch in einer Fachveranstaltung mit ExpertInnen und Betroffenen diskutiert wurde.Homosexuelle Frauen und Männer haben am Arbeitsplatz noch immer mit einigen Vorurteilen zu kämpfen, wie dieser Beitrag anhand von internationalen Beispielen zeigt.
Etwa 93 000 LGBT-Personen nahmen 2012 an einer EU-weiten Erhebung der FRA teil, die den Alltagsproblemen von LGBT-Personen galt. Die Erhebung erbrachte vergleichbare Daten zu Erfahrungen mit Hassverbrechen und Diskriminierung sowie zu der Frage, inwieweit LGBT-Personen über ihre Rechte informiert sind. Hier geht es zur Studie...
Lebensbedingungen in Wien, Outing, Diskriminierungserfahrungen, Gesundheit und die Zufriedenheit mit den Angeboten der Stadt waren Gegenstand der Befragung im Auftrag der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt). Hier die Ergebnisse.
Mit einem Sonderkapitel zur Lage von homosexuellen Männern in Österreich griff erstmals der Männerbericht des Sozialministeriums diesen Themenbereich auf. Dieses sollte auch dabei unterstützen, die vollständige rechtliche Gleichstellung von Homosexuellen in allen Lebensbereichen zu verankern.
Im Teil II des letzten großen österreichischen Frauenberichts von 2010 gibt es Berichte zu ausgewählten Themen zur Entwicklung der Situation von Frauen in Österreich. Ewa Agata Dziedzic widmete sich dabei der außerinstitutionellen Frauenpolitik am Beispiel von Migrantinnen- und Lesben-NGOs.
Aktuelle rechtliche Infos zum Thema Gleichbehandlungsrecht und Anti-Diskriminierung sind immer unter diesem Link auf der AK-Website zu finden.
Was ist eigentlich Diskriminierung? Welche Aspekte betreffen den Arbeitsplatz und welchen rechtlichen Schutz gibt es? Wohin kann ich mich wenden, wenn ich davon betroffen bin? Diese Fragen werden in diesem Artikel beantwortet.
Dieses Skriptum vermittelt fundiertes Grundwissen zum Gleichbehandlungsrecht und beinhaltet Themen wie: Gleichheit, Gleichbehandlung, Antidiskriminierung; Grundlagen von Gleichbehandlung und Antidiskriminierung; der EuGH als Motor des Gleichstellungsrechts und das Gleichbehandlungsgebot im Arbeitsrecht.
Diese Kurzinformation der Anwaltschaft für Gleichbehandlung erläutert, wie Sie sich gegen Diskriminierung wehren können und wie die Gleichbehandlungsanwaltschaft Sie unterstützen kann.
Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, den Umgang mit Vielfalt im Unternehmen und am Arbeitsplatz gezielt zu thematisieren und Benachteiligungen zu beseitigen. Diese Broschüre zeigt, wie mit Hilfe des Instruments der Betriebsvereinbarung dafür eine gute Grundlage geschaffen werden kann.
BetriebsrätInnen sind wichtige AkteurInnen für die (Weiter-) Entwicklung diskriminierungsfreier Arbeitsplätze. In dieser Broschüre sind rechtliche Eckpunkte und Handlungsmöglichkeiten sowie Tipps für weiterführende Informationen enthalten.
Der Leitfaden ist das Produkt einer Kooperation von VÖGB – Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung und ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Er bietet neben einem Überblick über die Definitionen auch viele Übungsbeispiele und Handlungsmöglichkeiten.
Österreichs Sozialpartner und die Industriellenvereinigung begrüßen die Rahmenvereinbarung der europäischen Sozialpartner zu Belästigung und Gewalt am Arbeitsplatz. Mit der vorliegenden Broschüre wollen sie einen Beitrag zur Umsetzung in den Unternehmen und Dienststellen in Österreich leisten. Im Anhang gibt es konkrete Vorlagen und Instrumente dafür.
Gemäß Bundesgleichbehandlungsgesetz ist sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz als eindeutige Diskriminierung aufgrund des Geschlechts verboten. Mit der vorliegenden Broschüre möchte die WU einen Beitrag zur Sensibilisierung leisten und Unterstützung bieten.
Der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) hat ein umfassendes Angebot an Schulungen, Seminaren und Lehrgängen, die sich unter anderem auch mit dem Thema Gleichstellung und Diskriminierung auseinandersetzen. Das aktuelle Programm ist hier zu finden.
Das Programm Schule der Vielfalt soll die Schulen für homo- und bisexuelle Schüler*innen sicherer machen und so zu einem Ort werden lassen, an dem sie ihre Fähigkeiten voll entfalten können, ganz im Sinne des Diversity-Gedankens. Darüber hinaus wird der Umgang mit Vielfalt eine immer wichtigere Lebenskompetenz. Wer dabei Unterstützung sucht, findet sie hier.
In diesem Leitfaden finden Sie ein Kurzkonzept zur „Schule der Vielfalt“ mit konkreten Impulsen zur Verankerung dieser Ziele und Leitsätze im Schulalltag und Schuljahr. Eine Arbeitsgruppe hat außerdem als erstes Modul die Thematik „Sexuelle Orientierung“ aufbereitet. Mit dieser zweiten Auflage wird der Themenbereich Intersexualität eingearbeitet. Neben grundsätzlichen Infos zum Thema finden Sie Unterrichtsmaterialien und Angebote von Referent*innen, die an Salzburger Schulen Workshops und Projekttage gestalten können.
Österreich hat die Kinderrechtskonvention 1992 unterzeichnet und die Rechte der Kinder auch in der Verfassung 2011 verankert. Österreich verpflichtet sich damit, alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Religionszugehörigkeit oder Herkunft vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewaltanwendung zu schützen.
Dieser Leitfaden soll helfen, Mobbingsituationen zu beurteilen, im konkreten Fall notwendigen Maßnahmen zu planen und umzusetzen und Handlungssicherheit im Umgang mit Mobbingvorfällen im schulischen Alltag zu erlangen.
Arbeiterkammern und Gewerkschaften bieten Beratung und Unterstützung in allen Fragen des Arbeits- und Gleichbehandlungsrechts. Nähere Infos zu Telefonnummern, Ihrer nächsten Beratungsstelle und den genauen Beratungszeiten finden Sie unter den folgenden Links:
Die GAW ist eine staatliche Einrichtung zur Durchsetzung des Rechts auf Gleichbehandlung und Gleichstellung und zum Schutz vor Diskriminierung. Sie bietet anonym und kostenlos Information Beratung und Unterstützung und vertritt bei Verfahren vor der Gleichbehandlungskommission. Es gibt Beratungsstellen in Wien, Graz, Klagenfurt, Linz und Innsbruck.
Zur Überprüfung von Fragen, die mögliche Diskriminierungen auf Grund der Gleichbehandlungsgesetze betreffen, sind in Österreich zwei Kommissionen eingerichtet: Die Gleichbehandlungskommission für die Privatwirtschaft und die Bundes-Gleichbehandlungskommission für öffentlich Bedienstete. Mehr dazu...
Der Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern ist eine Nicht-Regierungsorganisation (NGO), die Opfer von Diskriminierung unterstützt, zu ihrem Recht zu kommen. Neben verschiedenen Service-Angeboten zu den Themen Antidiskriminierung und Gleichstellung bedeutet das auch die Unterstützung von Einzelpersonen vor Gericht.
Die Beratungsstelle #GegenHassimNetz unterstützt dabei, gegen Hass und Hetze im Internet vorzugehen. Die juristischen und psychosozial geschulten Mitarbeiter*innen der Stelle bieten Beratung, Hilfe und Unterstützung für Betroffene von Hasskommentaren, Beschimpfungen, Cyber Mobbing und anderen Formen von psychischer und verbaler Gewalt im Netz.
Die WASt will Diskriminierungen von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen abbauen und fördert ein gesellschaftliches Klima in Wien, in dem alle Menschen - unabhängig ihrer sexuellen Orientierungen oder geschlechtlichen Identitäten - gleichberechtigt und diskriminierungsfrei leben können. Sie bietet Beratung und Hilfestellung in Diskriminierungsfällen, betreibt Bildungsarbeit, Sensibilisierung und politische Arbeit.
Wichtige Fälle zum Thema Gleichbehandlung und Entscheidungen von den Höchstgerichten finden sich auf der Seite der Gleichbehandlungsanwaltschaft.
Eine gute Übersicht über gerichtlichen Entscheidungen mit Kurzangabe des jeweiligen Inhalts bietet auch die Website des Klagsverbands.
Das Komitee für LGBTI und Verbündete der IUF Global Unions ist eine Vernetzung internationaler Gewerkschaften im Bereich Landwirtschaft, Gastronomie und Nahrungsmittel. Sie bietet internationale Informationen zum Thema in unterschiedlichen Sprachen – darunter auch in Deutsch – an. Mehr ...
UN Free & Equal is a global campaign for lesbian, gay, bisexual and transgender equality led by the United Nations Human Rights Office. For more information...
agpro (austrian gay professionals) ist das österreichische Netzwerk schwuler Unternehmer, Führungskräfte und Menschen in verantwortungsvollen Funktionen. Es leistet seit 1998 einen Beitrag zur Stärkung von LGBTI Menschen in Wirtschaft und Arbeitswelt, bietet seinen Mitgliedern berufliche Vernetzung und versteht sich als Ansprechpartner und Plattform für das Thema LGBTI im Business.
Die QBW sind ein unabhängiger Verein lesbischer Frauen. Eingeladen sind alle lesbischen Frauen rund um die Arbeitswelt – und jene, die die Themen von QBW mitvertreten wollen. QBW arbeitet mit fachlichem, wirtschaftlichem und persönlichen Austausch, leistet gesellschaftspolitische Arbeit und bietet Diversity-Beratung für Unternehmen an.
Der Verein Ausgesprochen! schafft eine Diskussions- und Projektplattform für LGBTI Lehrerinnen und Lehrer in Österreich. Zudem streben sie eine Vernetzung der Öffentlichkeit, der Schulaufsicht, der Lehrerinnen und Lehrer sowie der Unterstützungsangebote im LGBTI-Sektor an. Der Verein Ausgesprochen! macht LGBTI im schulischen Umfeld ausgesprochen nachdrücklich zum Thema.
MAG QUEER bietet LGBTIQ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern der Stadt Wien beim gemütlichen Beisammensein die Möglichkeit, einander kennenzulernen, sich zu vernetzen und auszutauschen. Durch Informationen und Initiativen will das Netzwerk LGBTIQ-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter in den städtischen Dienststellen sichtbarer machen und innerhalb der KollegInnenschaft Awareness für Vielfalt, Chancengleichheit und queere Themen schaffen.
Mit der zweijährlich verliehenen Auszeichnung „meritus: lesbisch schwul ausgezeichnet“ werden Organisationen prämiert, die sich im Diversity Management in der Dimension sexuelle Orientierung besonders engagieren. Das Projekt wird durch Bund, Länder, Sozialpartner_innen, anderen Organisationen und Unterstützer_innen aus der Privatwirtschaft gefördert.
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