Frau am Herd, 50 er Jahre
© Aul Zitzke, stock.adobe.com

Halbe-halbe bei der Elternteilzeit statt „Herdprämie“

Einige Gemeinden und ein Bundesland zahlen schon jetzt Geld, wenn ein Kind, statt in den Kindergarten oder in eine Krippe zu gehen, zuhause betreut wird. In den meisten Fällen betreut die Frau das Kind und bekommt dafür beispielsweise zwischen 70 und 130 Euro pro Monat, statt einen Kindergartenplatz. Der wäre nämlich sehr viel teurer.

Frauen nicht einseitig vom Arbeitsmarkt verdrängen

Für ganz Österreich wird jetzt diskutiert, das Kinderbetreuungsgeld auf die Höhe der Sozialhilfe anzuheben, wenn das Kind zuhause betreut wird. Doch mit einem späteren Wiedereinstieg in den Beruf sinken langfristig Berufschancen und Einkommen und in der Folge auch Arbeitslosengeld und Pension.   

AK ÖGB Modell – finanzielle Förderung für halbe-halbe 

Hier setzt das AK ÖGB Familienarbeitszeitmodell an:  Statt einseitig nur Frauen zu belasten, soll es eine finanzielle Förderung für halbe-halbe bei der Elternteilzeit geben: Beide Eltern reduzieren/erhöhen nach der Karenz ihre Arbeitszeit auf 28 bis 32 Stunden pro Woche. Dafür erhalten sie 350 Euro Pauschale pro Elternteil pro Monat steuerfrei ausbezahlt. Auch Alleinerziehende erhalten die monatliche Pauschale von 350 Euro. 

Die Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Unfall-, Pensionsversicherung und Arbeitslosenversicherung) basieren auf einer Vollzeiterwerbstätigkeit werden dem Dienstgeber teilweise ersetzt (analog zur Altersteilzeit). 

Das Geld kann bis zum 4. Geburtstag des Kindes bezogen werden.

Links

Kontakt

Kontakt

Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Prinz Eugenstraße 20-22
1040 Wien

Telefon: +43 1 50165-0

- erreichbar mit der Linie D -