
Die AK auf der Pride Parade: Gemeinsam für Demokratie und Gerechtigkeit
Für die AK ist die Pride nicht einfach eine Party, sondern eine Demonstration gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung und für Solidarität und Demokratie.
Wir betrauern jedes einzelne Leben
Nach der Tragödie von Graz ist niemandem zum Feiern zumute. Der gewaltsame Tod von neun Jugendlichen und einer Lehrerin erschüttert uns alle und wir betrauern jedes einzelne dieser Leben, die viel früh zu Ende gegangen sind. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, den Mitschüler:innen und Lehrer:innen. Wir hoffen für die Verletzten und jene, die die Taten mitansehen mussten. Wir danken den Einsatzkräften, die rasch und mit vollem Einsatz geholfen haben.
Niemand kann und will nach einem solchen Ereignis einfach zur Tagesordnung übergehen.
Demokratie muss verteidigt werden
Für die AK ist die Pride nicht einfach eine Party, sondern eine Demonstration gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung und für Solidarität und Demokratie. Denn Solidarität, Demokratie und Toleranz müssen jeden Tag aufs Neue verteidigt werden. Sie sind nicht so selbstverständlich, wie wir es uns wünschen würden.
Angriff trifft auch Arbeitnehmer:innen
Die Einschränkung unserer Freiheit beginnt, wenn mühsam erkämpfte Rechte homosexuell lebender Menschen zerschlagen werden oder Initiativen für Gleichstellung und Vielfalt behindert, eingeschränkt oder lächerlich gemacht werden. LGBTQIA+-Personen werden ins Visier genommen und nebenbei auch die Rechte von Arbeitnehmer:innen angegriffen.
Das Negativbeispiel Ungarn zeigt: Kollektivverträge für eine ganze Branche gibt es nicht mehr, nur mehr Vereinbarungen für jeden einzelnen Betrieb. Und erst dieses Jahr wurde erstmals die Pride Parade in Budapest verboten. Ein Angriff auf die Demonstrationsfreiheit und die Demokratie, der letztlich auch die Arbeitnehmer:innen trifft.
Demokratie zur Durchsetzung von Arbeitnehmer:innenrechten
Niemand hat den Arbeitnehmer:innen bessere Arbeits- und Lebensbedingungen geschenkt. Sie mussten immer gleichzeitig für demokratische Rechte kämpfen: Für das Recht, ihre Meinung zu miesen Löhnen und Lebensbedingungen frei äußern zu dürfen; für Demonstrationsfreiheit, also das Recht, auf der Straße für Verbesserungen zu demonstrieren; für das Recht, sich zu Gewerkschaften zusammenzuschließen; für ein Wahlrecht nach dem Prinzip „ein Mensch, eine Stimme“, statt der Bevorzugung von Adeligen und sehr reichen Unternehmer:innen.
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