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Vermögen ist in Österreich sehr ungleich verteilt: Die reichsten fünf Prozent der Österreicher:innen besitzen mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens (55 Prozent). Zugleich kann die Hälfte der österreichischen Haushalte auf kein finanzielles Polster zurückgreifen. Die Teuerungskrise macht zusätzlich vielen Menschen zu schaffen und verschärft die Vermögensungleichheit weiter.
Nicht nur die Vermögenskonzentration ist ein Problem, auch die Finanzierung des Staates ist ungerecht aufgeteilt: Derzeit tragen Arbeitnehmer:innen und Konsument:innen knapp 80 Prozent zum Staatshaushalt bei. Aus vermögensbezogenen Steuern fließen aber gerade einmal 1,4 Prozent in das Steueraufkommen. Das ist im internationalen Vergleich gesehen sehr wenig. Darum ist es nur gerecht, wenn auch Reiche endlich einen fairen Beitrag zum Sozialstaat leisten.
Dass Vermögen so ungerecht verteilt ist, liegt auch an großen Erbschaften. Denn wer ohne den sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren wird, hat es von Anfang an schwerer im Leben – unabhängig davon, wie viel man arbeitet. Erbschaftssteuern sind deshalb ein wichtiger Schritt, um die Gesellschaft gerechter zu machen.
Um aktuelle und zukünftige gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern, müssen alle etwas beitragen – vor allem aber diejenigen, die es sich leisten können. Das Aufkommen aus einer Millionärssteuer kann zum Ausbau des Sozialstaates etwa im Bereich der Pflege, für Investitionen zur Bekämpfung der Klimakrise oder zur Entlastung von Arbeitseinkommen genutzt werden.
Im besten Sozialstaat der Welt tragen die Reichen mehr als bisher zur Finanzierung bei und alle Menschen haben die gleichen Zukunftschancen, unabhängig davon, in welche Familie sie geboren werden.
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