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Die aktuellen AMS-Zahlen zeigen: Die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen unter 25 Jahren nimmt in Österreich weiter zu. Im Februar waren um 11,8 Prozent mehr Personen unter 25 als arbeitslos oder in Schulung gemeldet, als im Vorjahr.
„Dieser negative Trend muss gestoppt werden. Der Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit sollte jetzt oberste Priorität haben. Jugendliche sind die Arbeitskräfte der Zukunft, sie brauchen Perspektiven und Unterstützung“, betont AK Präsidentin Renate Anderl.
Positiv bewertet die AK Präsidentin, dass man Jugendliche unter 25 Jahren mit Behinderungen nicht mehr ohne ihre Zustimmung für dauerhaft arbeitsunfähig erklären kann. „Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. Aber AMS und Sozialministerium müssen für diese Zielgruppe auch die notwendigen Angebote schaffen. Das erfordert zusätzliches Budget und Personal, das bis jetzt leider nicht vorgesehen ist. Ohne entsprechende Ressourcen, bleibt diese an sich sinnvolle Maßnahme wirkungslos.“
Mit Druck und Sanktionen werde es nicht gelingen, Jugendliche in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Gegenteil: „Wir sollten junge Menschen für jene Jobs begeistern, die wir für den sozial-ökologischen Umbau brauchen – etwa mit einer Ausbildungsoffensive für thermische Sanierung. Dafür müssen genug Ausbildungsplätze geschaffen werden, die den neuesten Stand der Technik vermitteln. Hier sind sowohl die Schulen als auch die Betriebe gefordert.“ Weiters müsse verstärkt in die Überbetriebliche Lehre investiert werden.
AK Anderl: „Die Aufgabe der Arbeitsmarktpolitik ist es, Chancen zu bieten und niemanden zurückzulassen. Arbeitssuchende müssen bestmöglich unterstützt werden, um in der Arbeitswelt wieder Fuß zu fassen. Ein Kahlschlag bei der Arbeitslosenversicherung im Zuge der vieldiskutierten Kürzung der Lohnnebenkosten bewirkt das genaue Gegenteil.“
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