Algorithmisches Management via Smartphone

Die neue AK-Studie von Wolfie Christl zeigt, wie Beschäftigte im Außendienst – von technischer Wartung bis mobiler Pflege – via Smartphone zunehmend digital gesteuert und überwacht werden. Über Apps erhalten sie Aufgaben, Routen und Zeitvorgaben. Gleichzeitig erfassen diese Systeme Daten über Arbeitsverhalten, Bewegungen und Leistung – oft in Echtzeit und mit detaillierter Auswertung.

Die unsichtbare Überwachung 

Diese digitale Kontrolle bringt zahlreiche Risiken mit sich: Stress, steigende Arbeitsverdichtung, sinkender Handlungsspielraum und Druck durch algorithmische Bewertung. Besonders betroffen sind Branchen wie Pflege, Reinigung und technische Services.

Infografik Algo. Management via Smartphone
Wolfie Christl Algo Mgmt via Smartphone © Cracked Labs


Die Studie analysiert den Einsatz solcher Systeme (z. B. von Microsoft, SAP oder Salesforce), ihre Wirkungen auf Beschäftigte und zeigt anhand österreichischer Fallbeispiele, wie sehr digitale Kontrolle bereits verbreitet ist.

Nicht ohne Mitbestimmung!

Wichtig! Der Einsatz solcher Systeme darf nicht ohne Mitbestimmung erfolgen. Betriebsräte haben laut Gesetz umfassende Rechte – diese müssen gestärkt, genutzt und in der Praxis durchgesetzt werden. Die Studie gibt dafür konkrete Empfehlungen und fordert mehr rechtliche Klarheit, Ressourcen für Betriebsrät:innen und politische Maßnahmen – auch gegenüber Softwareanbietern. 

Studie zum Download 

  Algorithmisches Management via Smartphone Studie_Wolfie Christl (2,9 MB)

Kontakt

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Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Büro für digitale Agenden
Prinz Eugenstraße 20-22
1040 Wien

Telefon: +43 1 50165-0
Mail: arbeit.digital@akwien.at 

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