AK Ökonom Matthias Schnetzer: „Österreich hat die zweithöchste Vermögenskonzentration der Eurozone!“
© Lukas Beck
9.1.2024

AK erneuert Forderung für Millionärssteuer angesichts neuer EZB-Daten

Am 9. Jänner 2024 veröffentlichte Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) belegen erneut die extreme Vermögenskonzentration in Österreich. Der Vermögensanteil der reichsten 5 Prozent liegt bei rund 53 Prozent, und somit deutlich über dem zuletzt von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) publizierten Wert. 

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Österreich hat die zweithöchste Vermögenskonzentration der Eurozone!

„Von 20 Ländern der Eurozone hat Österreich die zweithöchste Vermögenskonzentration. Das gefährdet den sozialen Zusammenhalt, Chancengerechtigkeit und letztlich die Demokratie“, zeigt sich AK Experte Matthias Schnetzer besorgt.

Millionärssteuer könnte 5 Milliarden Euro pro Jahr bringen

Angesichts der neuen Daten bekräftigt der Ökonom die Forderung der Arbeiterkammer nach einem fairen Beitrag von Millionenvermögen zur Finanzierung des Sozialstaats. „Eine Millionärssteuer würde jährlich rund 5 Milliarden Euro einbringen, die etwa für den dringend nötigen Ausbau sozialer Dienstleistungen oder zur steuerlichen Entlastung von Arbeit genützt werden könnten“, so Schnetzer.

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