
37. Klimadialog: Leistbare Stromnetzentgelte
Wie eine optimierte Finanzierung die Ausbaukosten senken kann
Die Stromnetzentgelte werden in den nächsten Jahren stark steigen. Damit die Energiewende gelingen kann, sind Milliardeninvestitionen in den Netzausbau nötig – Kosten, die Haushalte über höhere Entgelte tragen müssen.
Neben einer gerechten Verteilung sind daher niedrigere Finanzierungskosten ein zentrales Thema. Der Staat könnte günstiges Kapital für den Netzausbau bereitstellen und so die Kosten senken. Eine Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Wien zeigt: Ein durchdachter Maßnahmenmix könnte die Netzkosten deutlich reduzieren.
Videorückblick
Welche Finanzierungsmodelle senken die Netzausbaukosten, welche Auswirkungen haben sie und wie könnten sie umgesetzt werden? Nach der Begrüßung durch Sigrid Stagl (WU Wien) präsentierte Studienautor Lukas Stühlinger (FINGREEN) zentrale Ergebnisse der Studie: Joel Tölgyes (AK Wien) kommentierte die Ergebnisse und stellte sie in einen größeren energie- und wirtschaftspolitischen Zusammenhang. Anschließend folgte eine Diskussion mit dem Publikum.
Highlights
- Durch längere Abschreibdauern, öffentliche Garantien, staatlich gefördertes Kapital und Investitionszuschüsse könnten die Kapitalkosten im Jahr 2039 um rund ein Fünftel sinken das würde auch die Entgelte senken.
- Die konkreten Auswirkungen auf die Entgelte hängen von der Umsetzung, weiteren Kostenentwicklungen und der Netznutzung ab.
- Über die Studienergebnisse hinausgehend wird klar, dass es zusätzlich weitere Maßnahmen brauchen wird: Eine faire Aufteilung der Netzkosten unter allen Netznutzer:innen und eine optimierte Netznutzung, die den Ausbaubedarf senkt.
AK Klimadialog
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