So muss Armut
© Tea Mina Farag

Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich!

Armut ist bittere Realität in Österreich. Laut aktuellen Zahlen sind 1,3 Mio. Menschen von Armut gefährdet, davon 312.000 Kinder – das ist jedes fünfte Kind. 


1,3 Mio. von Armut gefährdet

Die steigenden Preise machen die Situation noch schlimmer. Immer mehr Menschen wissen nicht mehr, wie sie ihre Miete, Rechnungen oder den Wocheneinkauf bezahlen sollen. Unerwartete Ausgaben – etwa für eine neue Waschmaschine, wenn die alte kaputt wird – bringen viele Menschen in finanzielle Not. Freizeitaktivitäten, Schulsportwoche für die Kinder oder Urlaube sind oft nicht leistbar.   

Frauen sind besonders betroffen

Die Gründe, warum jemand arm ist, sind vielfältig. Manche haben ihren Job verloren und das Arbeitslosengeld reicht nicht zum Leben. Andere können aufgrund einer Krankheit nicht arbeiten oder bekommen zu wenig Pension. Frauen, vor allem Alleinerziehende, sind besonders von Armut betroffen.

Menschen, die arm sind, können nichts dafür. Niemand sucht sich das freiwillig aus. Der Sozialstaat hilft vielen Menschen, denn ohne Sozialleistungen wäre knapp die Hälfte der Bevölkerung von Armut bedroht oder betroffen.  

Aber unser Sozialstaat muss verbessert werden: Wenn es mehr Hilfen für Wohnen, Energie und zur Erfüllung grundlegender Bedürfnisse gäbe, würde das vielen Menschen das Leben erleichtern. 

Armut in Österreich abschaffen

Junge Mutter und Kind
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Dass genug Geld für die Bekämpfung von Armut da ist, zeigen auch aktuelle Zahlen: Die Zahl der Milliardäre in Österreich ist in den vergangenen zehn Jahren um knapp 60 Prozent gestiegen.

Zugleich können sich immer mehr Menschen das Leben nicht mehr leisten. Eine Umverteilung von oben nach unten – etwa in Form von Vermögens- und Erbschaftssteuern – würde dazu beitragen, Armut in Österreich abzuschaffen.  

Im besten Sozialstaat der Welt gibt es keine Armut, sondern die Sicherheit, nicht abzustürzen – egal, was das Leben bringt. Der beste Sozialstaat ist der sichere Boden, auf dem wir alle stehen. 

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Unsere Forderungen

  • Erhöhung des Arbeitslosengeldes und der Notstandshilfe
  • Eine echte Mindestsicherung statt löchriger Sozialhilfe
  • staatliche Unterhaltsgarantie für Kinder von Alleinerzieher:innen,
  • dauerhafte Anhebung von Sozialleistungen, die Armut bekämpfen.
  • Umverteilung von oben nach unten: Einführung einer Erbschafts- und Vermögenssteuer.

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Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

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