Graz-Köflacher Bahn
Graz-Köflacher Bahn © Ramin Aryaie

AK Essaypreis zum Thema „Stadt-Land“

Die Arbeiterkammer Wien lobt 2025 einen mit 5.000 € dotierten Essay-Preis aus und wirbt Aufsätze zum Thema „Stadt-Land“ ein.

Kluft zwischen Stadt und Land

Der AK Essaypreis würdigt Aufsätze, die sich mit der zunehmenden Kluft zwischen Stadt und Land auseinandersetzen. Lebensbedingungen, Weltsichten und Wahlergebnisse unterscheiden sich stark, was gegenseitiges Unverständnis befördern kann. Man denke an Vorurteile über das gefährliche Leben in der Großstadt oder das abgekapselte Leben in Einfamilienhaussiedlungen am Land.  

Ausprägungen und Ursachen

Gesucht sind Essays, die sich mit den Unterschieden zwischen Stadt und Land auseinandersetzen und ihren realen und gefühlten Ausprägungen und Ursachen nachgehen. Dazu gehören etwa die Auswirkungen der ungleichen Zugänge zur Daseinsvorsorge und zu öffentlicher Infrastruktur zwischen Stadt und Land: Während beispielsweise Wien die internationalen Vorgaben in Zusammenhang mit der Kinderbetreuung erfüllt, ist die Versorgung in kleineren Gemeinden deutlich schlechter.

Öffentlicher Verkehr

Ähnlich steht es um den Ausbau des öffentlichen Verkehrs, denn wenig befahrene Strecken in ländlichen Regionen rentieren sich oft nicht und werden eingestellt – die Angewiesenheit auf den eigenen PKW ist groß. Kleine Ortskerne verfügen immer seltener über Lebensmittelgeschäfte, Einkaufsmöglichkeiten, Bank- und Gesundheitsdienstleistungen sowie Wirtshäuser und Vereinslokale.

Teurer Wohnraum

Im Gegenzug bestehen in den Städten andere Herausforderungen, wie der immer knapper und teurer werdende Wohnraum. Auch soziale Kontakte zwischen lebendiger Nachbarschaft und sozialer Kontrolle bis hin zu Vereinsamungstendenzen können sich zwischen Stadt und Land unterscheiden.

Wie gehen Menschen nun mit diesen unterschiedlichen Bedingungen um? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang Kriterien wie soziale Herkunft, Geschlecht, Alter oder Migrationserfahrung? Und welche gesellschaftspolitischen Konsequenzen ergeben sich aus der zunehmenden Kluft zwischen Stadt und Land? 

Einreichung

Prämiert werden Essays, die Themen von „Stadt-Land“ in exemplarischer Weise aufgreifen und somit zur öffentlichen Debatte über deren gesellschaftliche Konsequenzen, mögliche Lösungen und zur besseren Verständigung beitragen.

Max. 30.000 Zeichen

Eingereicht werden können Aufsätze in deutscher Sprache mit einem maximalen Umfang von 30.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen). Ein Österreichbezug (thematisch oder als Lebensmittelpunkt der Einreichenden) ist erwünscht. Bei bereits publizierten Arbeiten darf die Veröffentlichung nicht länger als zwei Jahre vor Einsendeschluss zurückliegen und es muss die Möglichkeit des Wiederabdrucks von prämierten Arbeiten geben.

Keine formalen Kriterien

Da sich der Preis an Einreichungen aus den verschiedensten Bereichen, etwa der Schriftstellerei, der Kunst, des Journalismus und der Wissenschaft richtet, gibt es darüber hinaus keine formalen Kriterien. AK-Mitarbeiter:innen sind von der Teilnahme am Essaypreis ausgeschlossen. Die Einreichfrist endet am 31.Oktober 2025.  

Preisvergabe

Die herausragendste Einreichung wird mit einem Preisgeld von 5.000 € prämiert. Zusätzlich vergibt die AK Wien zwei Anerkennungspreise in der Höhe von je 1.500 €.

Fachjury 

Die Auswahl der Preisträger:innen erfolgt durch die Fachjury bestehend u.a. aus Dominik Barta (Schriftsteller),  Karin Heitzmann (WU), Juliane Nagiller (Ö1), Armin Thurnher (Falter), Sina Moussa-Lipp (AK Wien) und Sybille Pirklbauer (AK Wien). Die Preisvergabe erfolgt zu Beginn des Jahres 2026 im Rahmen eines Festakts in Wien.

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Kontakt

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Abteilung Wirtschaftswissenschaft
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1040 Wien

Telefon: +43 1 50165-0

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