Anderl: AK ist Konstante für die Vielen und sorgt für Gerechtigkeit

300 Millionen Euro für AK Mitglieder zurückgeholt 

„Wir haben in den letzten 5 Jahren fast 300 Millionen Euro für unsere Mitglieder vor Gericht zurückgeholt und über 2 Millionen Beratungen durchgeführt“, zieht sie Bilanz. „Egal ob Kurzarbeit oder Teuerung: Die AK steht an der Seite ihrer Mitglieder, und das Tag für Tag.“ Gerade weil viele das Vertrauen in die Politik verloren haben, ist die AK als Institution, die für soziale Sicherheit und Gerechtigkeit steht, von unschätzbarem Wert.

In ihrer Rede strich sie die Bedeutung eines funktionierenden Sozialstaates für die Gesellschaft hervor: „Der Sozialstaat ist der sichere Boden, auf dem wir stehen, er ist das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft aufgebaut ist. Er begleitet uns durch alle Lebenslagen. Und: Er hilft uns in Notlagen, wieder auf die eigenen Beine zu kommen – ob man krank oder arbeitslos wird, ob ein Betrieb Kurzarbeitsunterstützung oder eine Landwirtin Förderung beim Umstieg auf Bio-Betrieb braucht.“

Die Arbeiterkammer hat gemeinsam mit vielen Expert:innen in vielen Bereichen die Herausforderungen identifiziert und Vorschläge skizziert, wie die Arbeits- und Lebensbedingungen verbessert werden können. Bildung darf nicht vom Einkommen abhängig sein, im Gesundheitssystem bekommen alle die beste Versorgung – unabhängig vom Geldbörserl. Wohnraum ist zum Wohnen da und nicht für Spekulation und das Geschlecht macht keinen Unterschied – egal ob im Job oder beim Einkommen.

Der beste Sozialstaat der Welt ist möglich!

„Im besten Sozialstaat haben alle gesunde Arbeitsplätze und Pensionen, von denen sie gut leben können. Im besten Sozialstaat ist Klimapolitik sozial gerecht gestaltet und Reiche leisten einen gerechten Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise; sorgt Arbeitsmarktpolitik für die nötigen Qualifikationen für Arbeitssuchende und unterstützt Menschen mit besonderem Bedarf“, sagt Anderl. „Der beste Sozialstaat der Welt ist möglich. Dafür ist nur eines nötig: der politische Wille“.

Auch die Finanzierung sieht die AK Präsidentin gesichert: „In Österreich ist genug Geld vorhanden. Wenn wir das viele Vermögen besser verteilen, wird niemandem etwas fehlen und alle haben etwas davon. So können wir sozialstaatliche Leistungen gut und dauerhaft absichern – für das Schulkind und die Pensionistin, für die Unternehmerin und den Landwirten und für die Arbeitnehmer:innen!“