Mitbestimmung in Europa: Warum es einen Ausbau der Demokratie am Arbeitsplatz braucht
Häufig gerät die Demokratie am Arbeitsplatz bereits am Fabriktor oder an der Schwelle zum Büro in Straucheln, wie ein aktueller Bericht zur Lage der Arbeitnehmer:innen in Europa des Europäischen Gewerkschaftsinstituts ETUI zeigt. Dabei zählt Demokratie zu den wichtigsten Leitprinzipien der Europäischen Union, auch jenseits der politischen Sphäre. Die Studienautoren kommen in ihrer Analyse des Status quo der Lage der ArbeitnehmerInnen in den EU-Staaten folgendem Schluss: Die Beteiligungsrechte am Arbeitsplatz sind nicht hinreichend entwickelt. Dabei zeigt der internationale Vergleich: In Ländern mit stärker ausgeprägter Arbeitnehmer:innenbeteiligung ist die Arbeitsproduktivität höher.
Während jedoch die institutionellen Rahmenbedingungen für die länderübergreifende Integration von Unternehmen ausgebaut würde, hinkt die EU bei dem Ausbau entsprechender Mitbestimmungsregeln hinterher. Gerade in Zeiten einer allgemeinen Legitimationskrise der EU sei es "töricht, das demokratische Potenzial von Eurobetriebsrät:innen und demokratischen Rechen am Arbeitsplatz im allgemeinen zu ignorieren" urteilen die Studienautoren.
Der Artikel "Demokratie darf nicht am Werkstor enden" der Hans Böckler Stiftung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie anschaulich zusammen.
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