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Bei der Tagung „Gemeinsam für den Umbau kämpfen“ am 13.12.2023 kamen Kolleg:innen aus Wissenschaft, Arbeitnehmer:innenbewegung und Klimabewegung zusammen, um über die Herausforderungen und Chancen gemeinsamer Allianzen für den sozialen und ökologischen Umbau zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass es ein gemeinsames Problemverständnis braucht, um das Thema in die gesellschaftliche Breite zu tragen. Neben den konkreten betrieblichen Herausforderungen wurden auch bestehende Beispiele für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Klimabewegung und Gewerkschaften - wie etwa das Bündnis Menschen und Klima schützen statt Profite - vorgestellt und diskutiert.
Der Soziologe Klaus Dörre hielt einleitend einen Vortrag über die Rolle von Betriebsräten und Gewerkschaften beim sozialen und ökologischen Umbau. Dabei stellte er sein Verständnis von sozial-ökologischen Umbaukonflikten vor- ein Begriff, der von Dörre selbst in die Debatte eingeführt wurde.
Vor dem Abschlusspodium stellte Katharina Wagner von ver.di die gemeinsame Kampagne „Wir fahren zusammen“ von Fridays for Future und ihrer Gewerkschaft vor. Die Kampagne kann als Meilenstein für die bündnispolitische Zusammenkunft von Klima- und Arbeiter:innenbewegung betrachtet werden.
Trotz des Erfolgs stellt sich die Frage, wie am Erfolg von „Wir fahren zusammen“ angeknüpft werden kann. Welche Potenziale und Grenzen liegen in der Kooperation zwischen Klimabewegung, Arbeiterkammern, Betriebsräten und Gewerkschaften in anderen Sektoren? Welche Umbau-Konflikte müssen wir jetzt führen und wie hängen diese mit einer neuen planenden und vorausschauenden Wirtschaftspolitik zusammen?
Diese Fragen diskutierten Josef Muchitsch (Vorsitzender Gewerkschaft Bau-Holz), Dominik Kölbl (System Change not Climate Change) und Klaus Dörre (Uni Jena) auf dem Abschlusspodium, welches von Astrid Schöggl (AK Wien) moderiert wurde.
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