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							Österreich gehört beim Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern im EU-Vergleich zu den Schlusslichtern.
Österreich gehört beim Einkommensunterschied zwischen Frauen und Männern im EU-Vergleich zu den Schlusslichtern. Der Gender Pay Gap – das ist die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen – liegt bei 18,3 Prozent pro Stunde. Umgerechnet aufs Jahr bedeutet das: Ab 2.11.2025 arbeiten Frauen in Österreich „gratis“.
Daher hat sich eine breite „Allianz für Lohntransparenz NEU“ gegründet, die anlässlich des Equal Pay Day eine effektive Umsetzung der EU-Lohntransparenz-Richtlinie fordert. Eine aktuelle Umfrage von L&R Sozialforschung im Auftrag der „Allianz für Lohntransparenz NEU“ zeigt: Einkommenshöhen sind in Österreich weiterhin ein Tabu.
Aber Arbeitnehmer:innen  wünschen sich konkrete Informationen, damit sie faire Einkommen einfordern können (L&R  Sozialforschung, repräsentative Umfrage mit 2.500 Befragten plus Analyse der Meinung von  5.000 interessierten Arbeitnehmer:innen). 
„Über das Thema Lohntransparenz kursieren viele Mythen, beispielsweise, dass Arbeitnehmer:innen ihr eigenes Gehalt offenlegen müssen. Das ist aber nicht der Fall.“, sagt Eva-Maria Burger, Leiterin der Abteilung Frauen und Gleichstellung. „Die Umfrage zeigt: Die konkreten Maßnahmen, die Gegenstand der Lohntransparenzrichtlinie sind, werden von einer starken Mehrheit der Arbeitnehmer:innen befürwortet!“
So wünschen sich 91 Prozent der Befragten Informationen, welche Überzahlungen, Zulagen, Boni, Prämien und ähnliche Einkommensbestandteile es im Unternehmen gibt. Und 79 Prozent der Befragten wünschen sich ein Recht auf Informationen über das durchschnittliche Einkommen von Kolleg:innen mit vergleichbarer Arbeit, wie es die Vorgabe der Richtlinie ist.
Die „Allianz für Lohntransparenz NEU“ fordert eine rasche, wirksame Umsetzung der Richtlinie in ein österreichisches Gesetz mit folgenden Punkten:
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