Gute Arbeit – faire Einkommen!
Gesunde Arbeitsbedingungen, ein sicherer Arbeitsplatz, ein fairer Lohn, all das macht gute Arbeit aus. Leider sieht es in der Realität oft anders aus.
Schon mein Leben lang setze ich mich für mehr Gleichstellung ein und kämpfe für die Rechte von Frauen. Dass der Kampf noch lange nicht zu Ende ist, zeigen die Zahlen: In kaum einem anderen EU-Land ist der Gender Pay Gap höher als in Österreich, fast 19 Prozent hat dieser im Jahr 2023 betragen. Ursachen, warum das so ist, gibt es viele.
Frauen arbeiten viel öfters in Teilzeit als Männer. Das liegt daran, dass Frauen auch heute noch den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit – Hausarbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen – übernehmen.
Eltern sollen einen Rechtsanspruch auf einen Kinderbildungsplatz ab dem 1. Geburtstag des Kindes haben. Auch die Verteilung der Sorgearbeit muss gerechter gestaltet werden: Väter müssen mehr Verantwortung übernehmen und in Karenz gehen.
Um gegen die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern anzukämpfen, ist Einkommenstransparenz sehr wichtig. Die EU-Mitgliedsstaaten haben daher im Juni 2023 – nicht zuletzt auch aufgrund des Drucks von Gewerkschaften – eine Richtlinie zur Lohntransparenz beschlossen. Die Bundesregierung hat nun bis 2026 Zeit, diese Richtlinie umzusetzen.
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