Frau mit Rechnungen
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30.9.2025

Wohnschirm für Mieter:innen – Her mit einer Verlängerung!

„Gute Praxis – der Wohnschirm ist wichtig und richtig, um Mieter:innen in Zahlungsnot aufzufangen. Mit der Übernahme von Miet- oder Energiekosten wurde unzähligen Familien geholfen und viele vor der Wohnungslosigkeit bewahrt“, sagt Ines Stilling, AK Bereichsleiterin für Soziales zur Wohnschirm-Bilanz von Sozialministerin Korinna Schumann. „Abgesehen vom sozialen Leid werden dadurch auch hohe volkswirtschaftliche Folgekosten hintangehalten. Daher soll der Wohnschirm angesichts des anhaltenden Bedarfs verlängert werden.“

Mieten stiegen stärker als in Nachbarländern

Eine jüngste Analyse des Beraternetzwerks Kreutzer Fischer & Partner zeigt: Mieten stiegen in den vergangenen Jahren in Österreich stärker als in den Nachbarländern. „Maßnahmen wie die Mietpreisbremse und eine Verlängerung des Wohnschirms sind daher wichtig. Denn die Kosten für Miete und Energie sind für viele Haushalte noch immer eine hohe Belastung, durch die steigende Arbeitslosigkeit verschärft sich die Lage zusätzlich.

Der Bedarf am Wohnschirm ist weiter gegeben 

Wohnungslosigkeit verursacht nämlich nicht nur großes Leid bei den Betroffenen, sondern auch hohe gesellschaftliche Folgekosten. Deswegen ist jeder Euro für die Verhinderung von Delogierungen gut investiertes Geld“, erklärt Stilling.

Die AK hat berechnet: Werden Mietrückstände (rund 2.500 Euro pro Mieter:in) übernommen und die Delogierung (geschätzte Gesamtkosten 30.900 Euro) hintangehalten, vermeidet ein Euro aus dem Wohnschirm Folgekosten für Mieter:innen, Vermieter:innen und den Sozialstaat von über zwölf Euro.

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