
Jugendliche brauchen unsere Unterstützung
Die Jugendarbeitslosigkeit in Österreich hat im Juni einen alarmierenden Anstieg von 11,2% verzeichnet – der höchste Anstieg unter allen Altersgruppen.
Forderungen der AK
In Zeiten, in denen die Zukunft von jungen Menschen besonders ungewiss erscheint, fordert Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer, eine verstärkte Qualifizierungsoffensive und gezielte Projekte zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. "Die Jugendlichen sind unsere Zukunft. Es liegt in unserer Verantwortung, ihnen die Türen zur Berufswelt zu öffnen und ihnen die nötige Unterstützung und Qualifizierung zu bieten, damit sie ihr volles Potential entfalten können", betont Anderl.
Die langanhaltende Perspektivlosigkeit unter Jugendlichen hat weitreichende Folgen. Sie erschwert langfristig den Einstieg in den Arbeitsmarkt und mindert somit die Chancen auf eine stabile berufliche Laufbahn. Anderl unterstreicht: "Die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit ist nicht nur eine soziale Pflicht, sondern auch ein wirtschaftliches Gebot. Wir müssen die jungen Menschen für Zukunftsberufe begeistern und ihnen realistische Perspektiven bieten."
Überbetriebliche Ausbildung essenziell
Projekte wie Ausbildungsfit und die Ausbildung bis 18 sind entscheidend für die berufliche Zukunft junger Menschen. Trotz ihrer Bedeutung wurden die Mittel hierfür lange nicht erhöht – ein Missstand, den die Arbeiterkammer vehement kritisiert. "Projekte wie Ausbildungsfit und die Ausbildung bis 18 sind essenziell und müssen gut dotiert sein. Mit solchen Projekten wird den Jugendlichen eine berufliche Entwicklung ermöglicht", erklärt Anderl.
Besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist die Überbetriebliche Ausbildung von großer Bedeutung. Sie muss nicht nur gut finanziert, sondern auch qualitativ hochwertig gestaltet sein. Anderl appelliert: "Die Überbetriebliche Ausbildung ist in arbeitsmarktpolitisch herausfordernden Zeiten besonders wichtig. Unternehmen sollten den Jugendlichen, die jetzt die Schule verlassen, gute Lehrplätze in ausreichender Zahl anbieten."
Kontakt
Kontakt
Pressestelle der AK Wien und der Bundesarbeitskammer
Tel. : +43 1 50165 12565
Fax. : +43 1 50165 12209
E-Mail: presse@akwien.at
- nur für Journalist:innen -