
Wenn man nicht mehr "flüssig" ist! - Vollmilch und Joghurt viel teurer!
Teuerungsalarm bei günstigen Lebensmitteln – eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre dringend nötig.
Der aktuelle AK Teuerungs-Check zeigt: Ein Glas Milch oder ein Fruchtjoghurt für zwischendurch – diese zwei Produkte sind für Konsument:innen nun viel teurer geworden. Preisgünstige Vollmilch kostet im Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um 30 Prozent mehr, Fruchtjoghurt um 27 Prozent mehr. Die AK verlangt eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel – das wäre vor allem für Haushalte mit geringen Einkommen eine Entlastung.
Das Anti-Teuerungspaket der Regierung ist positiv, aber es fehlen wichtige Maßnahmen, etwa dass Preise sinken. Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre daher in Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen Einkommen. Denn die Teuerungen gehen durch die Decke und machen das Leben immer schwerer leistbar.
Die AK erhebt regelmäßig, wie sich die Preise in den Bereichen Energie, Sprit, Lebensmittel und Wohnen entwickeln – und die Zahlen sind alarmierend!
Milch und Joghurt um mehr als ein Viertel teurer
Auch "billige" Eigenmarken teuer oder nicht vorhanden
„Es ist auch problematisch, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen“, erklärt Zgubic. „Menschen mit niedrigerem Einkommen geben im Vergleich zu Besserverdienern einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen.“
Befristete Mehrwertsteuersenkung wäre große Entlastung
Daher wäre gerade jetzt für Haushalte mit geringem Einkommen eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel nötig. Zwar profitieren auch alle anderen Haushalte von einer solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben. Haushalte mit geringen Einkommen profitieren von einer Senkung der Umsatzsteuer auf Lebensmittel mehr als doppelt so stark wie Besserverdienende. Zusätzlich ist ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsument:innen ankommen.
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