Junge Verkäuferin im Supermarkt
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1.7.2025

AK Preismonitor: Preisschock bei Billig-Lebensmitteln hält an!

Kaffee, Orangensaft, Äpfel, Butter, Tomaten & Co. – billigste Lebensmittel sind im Vergleich zum Juni 2024 wieder teurer geworden. Einzelne Preise stiegen um bis zu 96 Prozent. Das zeigt ein aktueller AK Preismonitor bei 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln bei sieben Supermärkten und Diskontern im Juni.

Beim Einkaufen kann einem glatt der Gusto vergehen: Ein Einkaufskorb mit 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln kostete im Juni 2025 fast 81 Euro, ein Rekordpreis! Im Vorjahr waren es 72,34 Euro. Das ist ein fettes Plus von fast zwölf Prozent!

So viel mehr kosten Kaffee, Schoko, Butter & Co.

ProduktTeuerung seit 06. 2024 *
Bohnenkaffee+ 96 %
Orangensaft + 54 %
Tafeläpfel+ 37 %
Vollmilchschokolade+ 34 %
Tomaten+ 23 %
Teebutter+ 22 %
Tafelessig + 20 %

* gerundet

Test

Den AK Preismonitor finden Sie hier.

Konkret: Während zwölf von 40 Produkten im Juni-Jahresvergleich um bis zu 24 Prozent billiger wurden (etwa Kartoffeln), zeigen 21 von 40 Produkten drastische Preisanstiege von bis zu 96,1 Prozent (allen voran Bohnenkaffee). Sieben Produkte blieben auf demselben Preisniveau wie im Vorjahr (etwa Mehl, passierte Tomaten, Vollmilch und Zahnpaste).

Der Einkaufskorb kostete im Juni 2025 in den Supermärkten um durchschnittlich 10,2 Prozent mehr als bei den Diskontern.

Preise seit September 2021 exorbitant angestiegen

Seit Beginn der Teuerungswelle im September 2021 sind die Preise regelrecht explodiert. Der Einkaufskorb kostete damals rund 51 Euro – jetzt fast 81 Euro. Bis auf Flüssigwaschmittel wurde alles teurer. Einige Beispiele: Bohnenkaffe plus 158 Prozent, Orangensaft plus 157 Prozent, Penne-Nudeln plus 103 Prozent, Weizenmehl plus 88 Prozent, passierte Tomaten plus 87 Prozent, Marillenmarmelade plus 75 Prozent, Sonnenblumenöl plus 56 Prozent, Reis plus 54 Prozent, Teebutter plus 64 Prozent.

„Gerade Menschen mit geringem Einkommen, Familien, Junge und Ältere können sich selbst die billigsten Lebensmittel kaum noch leisten. Die Bundesregierung muss ihr Bekenntnis für leistbare und faire Lebensmittelpreise angehen“, resümieren die AK Konsument:innenschützer.

Zum Preismonitor: Die AK hat die Grundpreise von 40 billigsten Lebens- und einigen Reinigungsmitteln des wöchentlichen Bedarfs in sieben Wiener Supermärkten (Billa, Billa Plus, Spar, Interspar) und bei Diskontern (Hofer, Lidl, Penny) in jeweils drei Wiener Filialen im Juni 2025 erhoben. Zusätzlich wurde bei Bedarf in weiteren Filialen nacherhoben.

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