Nur gesunde Arbeit stellt Versorgung sicher
Rund 179.000 Angehörige der Pflegeberufe gibt es derzeit in Österreich. Dazu kommen die Sozialbetreuungsberufe von der Heimhilfe bis hin zu den Fach- und Diplomsozialbetreuer:innen.
Gemeinsam stellen sie sicher, dass wichtige Einrichtungen und Dienstleistungen in Österreich tagtäglich funktionieren – Krankenhäuser, Pflegewohnhäuser, Begleitung von Menschen mit Behinderung, Rehaeinrichtungen, Primärversorgungseinheiten oder Unterstützung zu Hause durch mobile Dienste.
Pfleger:innen arbeiten oft am Limit
Nicht zuletzt aufgrund der Alterung der Gesellschaft braucht es jede Kraft in der Pflege. „Die Kolleg:innen arbeiten jetzt schon oft am Limit und manchmal darüber hinaus, und brauchen dringend Unterstützung. Pflege, die anderen Menschen hilft, darf nicht krank machen“, warnt Rosoli vor den angespannten Arbeitsbedingungen in der Branche.
Die aktuell diskutierten Vorschläge zur Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 41 Stunden sind daher ein Schlag ins Gesicht der Berufsangehörigen. Es mangelt an planbaren und sicheren Regenerationszeiten oder an ausreichenden Arbeitsstellen für erfahrene, fachlich versierte Kolleg:innen, die den Dienst in der direkten Pflege und Betreuung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im vollen Umfang leisten können.
Hürden zur Schwerarbeitspension
Nicht nachvollziehbar sind auch die bestehenden Hürden zur Schwerarbeitspension für Arbeitnehmer:innen aus den Pflegeberufen. Rosoli: „Pflege ist Schwerstarbeit. Angesichts des hohen Frauenanteils in den Pflegeberufen und dem ansteigenden Pensionsantrittsalter ist ein besserer Zugang zur Schwerarbeitspension längst überfällig!“
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