
Ausbildung bis 18: „Tut was gegen den Lehr- und den Schulplatzmangel“
„Wenn für die Jugendlichen Ausbildungspflicht bis 18 gilt, dann muss es auch ausreichend Ausbildungsangebote geben“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl anlässlich der Infomesse zur Ausbildungspflicht in der AK Wien.Fast 15.000 Lehrstellen fehlen in den Betrieben
Aktuell fehlen in den Betrieben fast 15.000 Lehrstellen, um fast 3.000 mehr als voriges Jahr. Und während in Wien als einzigem Bundesland die Zahl der Jugendlichen steigt, wird hier die Zahl der Plätze in den berufsbildenden Schulen nicht erhöht. „Da müssen die Unternehmen mehr Lehrlinge aufnehmen, und in der überbetrieblichen Ausbildung müssen ausreichend Plätze sichergestellt werden“, fordert Anderl.
Mit Ende April waren mehr als 22.000 Jugendliche auf Lehrstellensuche (genau: 22.248). Sie brauchen entweder sofort eine Lehrstelle, sind in Schulungen des Arbeitsmarktservice oder in der überbetrieblichen Ausbildung. Ihnen boten die Unternehmer österreichweit nur rund knapp 7.500 offene Lehrstellen (genau: 7.403). Unter dem Strich fehlen damit fast 15.000 Lehrstellen in den Betrieben (genau: 14.845). Das sind um fast 3.000 mehr als voriges Jahr (genau: um 2.813 mehr).
AK Präsidentin fordert von den Unternehmen mehr Lehrplätze
AK Präsidentin Renate Anderl: „Hätten wir die überbetriebliche Ausbildung nicht, würden tausende Jugendliche allein gelassen.“ Die überbetriebliche Ausbildung leistet einen wichtigen Beitrag, damit Jugendliche ohne Lehrstelle in einem Betrieb einen Lehrabschluss machen können. Gleichzeitig werden sie in der überbetrieblichen Ausbildung unterstützt, einen betrieblichen Lehrplatz zu finden. Das ist allerdings aufgrund der Lehrstellenlücke nicht immer erfolgreich.
Entscheidend ist daher, dass die überbetriebliche Ausbildung eine volle Lehre anbietet und die Jugendlichen dadurch zu einem gleichwertigen Lehrabschluss kommen. Das muss auch weiterhin gewährleistet sein – durch ausreichend Plätze und Beibehaltung der Qualität der Ausbildung selbst.
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