Publikation
AK Policy Paper: Big Data und Verbraucherschutz
Big Data als Wachstumshoffnung: Digitalisierung ermöglicht globalen Datentransfer nahezu in Echtzeit. Konsum- und Finanzmärkte agieren software- und datenbasiert, womit es unternehmensseitig naheliegt, die ohnehin anfallenden Daten - Verbindungsdaten im Mobilfunk, Überweisungsdaten im Bankgeschäft, Pulsfrequenz-Messdaten aus dem Fitnessarmband, Fahrverhaltensdaten aus der Telematik-Box im Auto oder Twitter-Meldungen - interessensgeleitet auswerten zu wollen. „Schon vor unserer Geburt sind wir mit Ultraschallfotos online“, beschreibt die FAZ den digitalen Konsumentenalltag: „Wir kaufen nicht nur ein Produkt, wir werden selbst
zum Produkt.“ Das Wissen um unser Verhalten – was wir kaufen, lesen, denken, wo wir uns bewegen – hat Warencharakter angenommen. Datenschutzrecht und Aufsichtsbehörden sind immer seltener in der Lage, die gegenläufigen Interessen an einer Datennutzung und Geheimhaltung wirksam und fair auszubalancieren.

Art der Publikation:
Positionspapier
Erscheinungsort:
Wien
AutorenInnen:
Daniela Zimmer
Seitenanzahl:
5
HerausgeberIn:
Arbeiterkammer Wien
Datum/Jahr:
April 2017