Dieses Bild teilen über:
Flexibel und selbstbestimmt arbeiten, völlig freie Zeiteinteilung, Arbeiten im Caféhaus oder auf der Couch daheim. Die Schlagworte der neuen Arbeitswelt klingen verlockend und verführerisch. Ein neues Arbeitsparadies für die ArbeitnehmerInnen - oder doch nur Scheinfreiheit und Köder mit dem Ziel der Profitmaximierung? Und wohin führen uns solche Managementmethoden?
Moderne Managementkonzepte orientieren sich zunehmend weg von konkreten Vorgaben und Anweisungen durch Vorgesetzte. Stattdessen heißt es für die Beschäftigten immer öfters: Benchmarks, Ziele und Kennzahlen erreichen – nicht die tatsächlich erbrachte Leistung, sondern der Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zählt. Die unternehmerische Verantwortung der ArbeitgeberInnen wird mehr und mehr auf die ArbeitnehmerInnen übergewälzt. Arbeitsverdichtung, Beschleunigung, Konkurrenz und Entgrenzung sind die Folgen. Gesetzliche Bestimmungen, die dem eigenen Schutz der Gesundheit dienen (Stichwort: tägliche Höchstarbeitszeit) werden dann manchmal sogar als bürokratische Last umgedeutet. Alarmsignale des eigenen Körpers werden ignoriert – zu oft solange bis die Gesundheit auf der Strecke bleibt. Fakt ist jedoch: „Ohne Gesundheit ist alles nichts“ (Schopenhauer).
Der Satz „Tu, was du willst, aber sei profitabel!" beschreibt die Stoßrichtung des Konzepts der „indirekten Steuerung“. Klaus Peters ist ein Pionier auf dem Gebiet der Erforschung von indirekter Steuerung und Begründer des Konzepts der interessierten Selbstgefährdung. Er zeigt jene Mechanismen auf, die dazu führen uns selber auszubeuten und sogar die eigene Gesundheit zugunsten betrieblicher Vorgaben zu opfern, und was das alles mit Krokodilen und Pistolen zu tun hat.
Telefonische Auskunft und Terminvereinbarung
Montag - Freitag, 8-15:45 Uhr
+43 1 501 65 1208
© 2024 AK Wien | Prinz-Eugen-Straße 20-22 1040 Wien, +43 1 501 65