Versicherungsschutz auch für die Jüng­sten

Eltern sollten für einen Versicherungsschutz für ihre Kinder sorgen. Be­vor sie aber neue Verträge abschließen, sollten sie prüfen, ob das Kind nicht bereits durch bestehende Verträge mitversichert ist.

Sinnvoll ist eine Haftpflichtversicherung, ratsam eine Unfallversicherung. Zu­erst prüfen, was das Kind braucht und unbedingt die Angebote vergleichen.

In der Freizeit haben Kinder keinen Versicherungsschutz. Erst mit Schuleintritt unterliegen sie der gesetzlichen Unfallversicherung, und zwar für die Dauer des Schulbesuches und des Schulweges. Passiert in der Freizeit ein Unfall, sind zwar die Behandlungskosten durch die Krankenversicherung gedeckt, nicht aber die Folgeschäden. Leider tragen sich die meisten Unfälle in der Freizeit zu, daher ist eine private Unfallversicherung sinnvoll.

Private Haftpflichtversicherung

Ratsam ist auch eine private Haftpflichtversicherung. Sie deckt Schäden, die durch Schadenersatzansprüche von Dritten geltend gemacht werden oder wehrt unberechtigte Schadenersatzforderungen ab. Die Haus­halts­ver­sich­er­ung enthält eine Haftpflichtversicherung, die das Kind zumeist bis zum 25. Lebens­jahr miteinschließt, wenn es im gleichen Haushalt lebt und kein eigenes Einkommen hat. Ist das nicht der Fall, sollte ein Abschluss ernsthaft überlegt werden.

Lebensversicherungen für Jugendliche heißen meist: Lebensversicherungen für Junioren, Kindervorsorgeversicherungen, Aussteuerversicherungen, Aus­bild­ungs­ver­sich­er­ung­en oder Heiratsversicherungen.
Die Versicherungsleistung wird erbracht, wenn das bestimmte Ereignis eintritt. Aber Vorsicht, aufgrund der langen Kapitalbindung durch die Verträge oder den schwierigen vorzeitigen Ausstieg sind sie extrem unflexibel.

AK Tipp: Die ideale Versicherung für Ihr Kind

  • Prüfen Sie, ob nicht bereits ein Schutz durch eine bestehende Versicherung existiert.
  • Achten Sie darauf, dass bei einer Unfallversicherung für alle Fa­mi­lien­mit­glied­er ein gesamter und nicht gestaffelter Versicherungsschutz besteht. Jedenfalls sollten Sie auf einen Anspruch mit hoher einmaliger Leistung oder hohen Rentenzahlungen achten.
  • Checken Sie die Höhe der Versicherungssummen wegen der Schad­ens­ab­deck­ung, und achten Sie auf die Höhe des Selbstbehaltes.
  • Schauen Sie nach, ab wann der Versicherungsschutz besteht. Vergleichen Sie die Angebote, und wählen Sie dann das geeignete Paket. Eine private Krank­en­ver­sich­er­ung bietet zB. die Möglichkeit gemeinsam mit dem Kind den Spitalsaufenthalt zu verbringen, ein Einzelzimmer zu haben oder ähnliches.
  • Bevor Sie für das Kind oder Enkerl eine Lebensversicherung abschließen, prüfen Sie, ob nicht andere Veranlagungsformen besser und flexibler sind.

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