Bauarbeiter mit gelbem Schaufelbagger
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20.3.2023

Die AK ist deine Stimme gegen Rassismus und für Gerechtigkeit

Am 21. März ist der internationale Welttag gegen Rassismus. „Die Arbeiterkammer ist die Stimme aller Arbeitnehmer:innen für Gerechtigkeit und gegen Rassismus. Wir setzen uns für alle Arbeitnehmer:innen ein, egal woher sie kommen“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. „Denn als Arbeitnehmer:innen sind wir alle Kolleg:innen und müssen zusammenhalten: Egal ob es darum geht, gute Arbeit im Team zu leisten, Konflikte mit der Unternehmungsführung zu lösen oder unsere Interessen gegenüber Wirtschaft und Politik zu vertreten.“

Bei einer SORA Studie gaben 21 Prozent aller Arbeitnehmer:innen an,  schon einmal Diskriminierung im Job erlebt zu haben: Davon 34 Prozent wegen ihrer Hautfarbe oder ihres Akzents, 33 Prozent, weil sie Muslime sind, 28 Prozent, weil sie Migrant:innen sind. Die häufigsten Diskriminierungsarten sind Nachteile beim Einkommen, beim beruflichen Aufstieg sowie bei der Jobvergabe – also Dinge, die in der Hand der Unternehmensführung liegen.

Wer mit uns arbeitet, ist unser/e Kolleg:in

Das Miteinander unter den Kolleg:innen funktioniert hingegen z.B. für österreichische Staatsbürger:innen wie für solche ohne österreichische Staatsbürgerschaft mit 85 bzw. 80 Prozent ungefähr gleich gut. Alarmierend ist, dass ein Fünftel der KollegInnen mit anderen Staatsangehörigkeiten als der österreichischen angeben, dass das Arbeitsrecht nicht eingehalten wird. Das ist doppelt so viel, wie bei Arbeitnehmer:innen mit österreichischer Staatsbürgerschaft! 

Kolleg:innen mit anderen Staatsangehörigkeiten stellen ein Fünftel aller Arbeitskräfte in Österreich – sie leisten einen wesentlichen Beitrag für unseren gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolgt und die Wertschöpfung. In Wien sind es 29 Prozent. 

„Rassistische Diskriminierung in der Arbeit ist in Österreich laut Gleichbehandlungsgesetz verboten“, stellt AK Präsidentin Renate Anderl klar. „Die AK Arbeitsrechtsberatung ist in solchen Fällen für alle Betroffenen da!“

Unsere Forderungen

  • Volle Lohntransparenz im Betrieb.
  • Wirksame Strafen für Unternehmen bei Lohndumping und Sozialbetrug und eine Hauptauftraggeberhaftung für Löhne
  • Gerechter Zugang zu Staatsbürgerschaft und Wahlrecht! Ein Fünftel der Arbeitnehmer:innen Österreichs darf nicht an Wahlen zum Nationalrat und zu den Landtagen teilnehmen. Die AK fordert zB, dass der Erwerb der Staatsbürgerschaft nicht durch unfaire Einkommenshürden verhindert wird.
  • Besserer Arbeitsmarktzugang für Asylwerber:innen.
  • Bessere Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen.

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Pressestelle der AK Wien und der Bundesarbeitskammer

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