v.l.n.r.: Miriam Fuhrmann (ÖGB), Markus Marterbauer (AK), Erich Fenninger (Volkshilfe), Lena Gerdes (Attac)
Miriam Fuhrmann (ÖGB), Markus Marterbauer (AK), Erich Fenninger (Volkshilfe), Lena Gerdes (Attac) © D. Walch
4.9.2024

Vermögenssteuer – Allianz fordert stärkere Besteuerung von Millionär:innen

Insgesamt 36 Organisationen – darunter die Arbeiterkammer, mehrere Gewerkschaften, die Volkshilfe, Attac und die Armutskonferenz – haben sich zur "Allianz für einen fairen Beitrag der Reichsten" zusammengeschlossen. Eine Vermögenssteuer fördert die soziale Sicherheit.

Ungleiche Verteilung

Steuern sind ein wichtiger Baustein für ein gutes Zusammenleben und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Doch ausgerechnet die Reichsten tragen in Österreich wenig zum Steueraufkommen bei. Nur rund 1,5 Prozent der Steuerbeträge stammen aus vermögensbezogenen Steuern. International ist Österreich damit unter den Schlusslichtern. Gleichzeitig kommen mehr als 80 Prozent der Steuereinnahmen aus Arbeit und Konsum.

Kluft zwischen Arm und Reich 

Das führt dazu, dass die Kluft zwischen Arm und Reich unverändert groß bleibt: Das reichste EINE Prozent besitzt unfassbare 40 Prozent des Vermögens – ein großer Teil davon wurde steuerfrei geerbt. Die ärmere Hälfte hat hingegen nur rund 3 Prozent. Ohne einen fairen Beitrag der Reichsten wird diese Ungerechtigkeit weiter verschärft. Das gefährdet den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unsere Demokratie. 


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