Negative Bilanz
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2.2.2024

AK begrüßt Initiative von Ministerin Zadić gegen Bilanz-Verschleierung

Die von Bundesministerin Zadić am 2.2.2024 präsentierten Maßnahmen, um gegen Intransparenz von Unternehmen vorzugehen und Schlupflöcher bei Holdings zu schließen, werden von der AK begrüßt. AK Bereichsleiter Wirtschaft, Tobias Schweitzer dazu: „Der Vorstoß der Justizministerin geht in die richtige Richtung. Wenn Unternehmen sich weigern, ihre Jahresabschlüsse zu veröffentlichen, muss es möglich sein, Verfahren einzuleiten und höhere Strafen zu verhängen.“

Tobias Schweitzer

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AK Bereichsleiter Wirtschaft, Tobias Schweitzer: „Wenn Unternehmen sich weigern, ihre Jahresabschlüsse zu veröffentlichen, muss es möglich sein, Verfahren einzuleiten und höhere Strafen zu verhängen.“

Konzernabschluss von Privatstiftungen soll veröffentlicht werden 

Die Signa-Pleite hat gezeigt, wohin es führen kann, wenn Jahresabschlüsse bewusst geheim gehalten werden und welche Probleme undurchsichtige Stiftungskonstruktionen mit sich bringen: „Durch diese Praktiken werden wirtschaftliche Schieflagen von Unternehmen verschleiert - das verzerrt letztlich auch den Wettbewerb“, erklärt Schweitzer. 

Erfreulich ist, dass die Justizministerin langjährige Forderungen der AK zu mehr Transparenz bei Privatstiftungen aufgenommen hat: „Privatstiftungen unterliegen überhaupt keinen Veröffentlichungspflichten. Es ist daher fast unmöglich, Informationen zu geparkten Vermögenswerten oder erzielten Gewinne zu erhalten“, so Schweitzer.

Stiftungen sollen ihre Konzernabschlüsse im Firmenbuch offenlegen

Stiftungskonstruktionen tragen wesentlich dazu bei, dass wirtschaftliche Zusammenhänge undurchsichtig bleiben – mit gravierenden Folgen, wie man an der Signa-Pleite sieht. Die AK fordert daher, dass Stiftungen ihre Konzernabschlüsse im Firmenbuch offenlegen. 

Weiters sollten Abschlussprüfer bei jenen Unternehmen, die sich nicht an Rechnungslegungsvorschriften halten, keinen positiven Bestätigungsvermerk mehr ausstellen. Schweitzer: „Nur so kann es mehr Transparenz und Fairness für die gesamte Volkswirtschaft geben.“ 

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