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8.2.2024

Neues Service – Fondsrendite-Rechner berechnet „echte“ Rendite!

Die AK hat ihren Bankenrechner um ein neues, kostenloses Rechnertool zu Investmentfonds erweitert. Der kostenlose Rechner unter www.bankenrechner.at/fondsrendite ist für Konsument:innen einfach zu nutzen: Beträge eingeben, Anlagezeitraum, Performance-Kennzahl und Kostenszenario auswählen. Konsument:innen erhalten dann einen Endbetrag und eine „echte“ Fondsrendite, also was tatsächlich an Ertrag nach Abzug aller Kosten und Kapitalertragssteuer übrigbleibt. 

Alternative zum Sparbuch

Investmentfonds sind eine beliebte Alternative zum Sparbuch. Laut Geldvermögensstatistik der OeNB betrug das Fondsvermögen der österreichischen Haushalte rund 85,5 Milliarden Euro (Stand: 3. Quartal 2023). Vorsicht, bei Wertpapieren wie Fonds gibt es keine Einlagensicherung so wie bei Spar-, Giro- oder Bauspareinlagen.

Außerdem basiert die viel beworbene Performance in Prozent zwar auf der Wertsteigerung des Fonds, berücksichtigt jedoch nicht die Kosten für den Kauf und Verkauf des Fonds und andere Bankspesen. Mit dem neuen AK Fondsrendite-Rechner können Konsument:innen die jährliche Anlegerrendite unter Berücksichtigung verschiedener Kostenannahmen berechnen. 

Die AK Konsument:innenschützer sagen: „Die Performance-Angaben in den Informationen zum Fonds stimmen in der Praxis nicht mit der Anlegerrendite überein. Der neue AK Rechner berechnet die wirkliche Rendite in Prozent, also den Ertrag nach Abzug aller Kosten und Steuern sowie die Anlegerrendite als Jahreszinssatz.“

Ein Beispiel: Bei einem Einmalerlag von 10.000 Euro (Annahme: sieben Jahre Behaltedauer) und einer Fondsperformance von vier Prozent pro Jahr bleibt nach Abzug von einmalig verrechneten Ausgabespesen von 3,6 Prozent (Durchschnittswert laut FMA-Fondsgebührenstudie 2023), jährlichen Bankspesen für die Depotführung (0,29 Prozent p.a.) und für das Wertpapierverrechnungskonto (28 Euro p.a.) sowie nach Abzug von Kapitalertragssteuer (27,5 Prozent) eine Netto-Rendite von 1,82 Prozent pro Jahr übrig.

Das sollten Käufer:innen wissen

Für die Renditeberechnung sind folgende Kosten relevant, die Ihnen entstehen können:

  • Ausgabeaufschläge (kurz AGA), Transaktionsspesen beim Kauf bzw. von Anteilen des Fonds
  • Spesen für das Wertpapierdepot in Prozent pro Jahr (berechnet vom jeweiligen Kurswert). Achtung, es gibt zumeist Mindestentgelte pro Depot und pro Wertpapierposition in Euro!
  • Spesen für das Wertpapier-Verrechnungskonto in Euro pro Jahr. Die Spesen werden sehr häufig vierteljährlich verrechnet – so auch beim AK Fondsrechner. Aber in der Praxis ist auch eine jährliche Verrechnung zu Jahresende möglich. Daher konkret nachfragen, ob und wann diese Kosten verlangt werden.
  • Es ist ratsam, Konditionenblätter der Bank für das Wertpapiergeschäft genau zu studieren, ob eventuell noch zusätzliche Spesen bei der depotführenden Bank anfallen. 

Die AK Konsument:innenschützer raten: „Die Spesen unterscheiden sich von Bank zu Bank und sind für den Kauf verhandelbar, vor allem, wenn Sie einen größeren Betrag auf den ‚Tisch‘ legen. Wer vergleicht, die Gebührenmodelle aussucht und die Verhandlungsspielräume ausnutzt, kann bares Geld beim Fondskauf sparen.“

Den neuen AK Fondsrendite-Rechner finden Sie unter www.ak-bankenrechner.at


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