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Aktionär:innen der 20 ATX-Unternehmen dürfen sich freuen: Sie kassieren wieder hohe Dividenden. Insgesamt werden im laufenden Jahr rund 6,1 Milliarden Euro ausgeschüttet, das entspricht einer Ausschüttungsquote von 52%. Damit schließt 2025 nahtlos an die Rekordjahre 2023 und 2024 an, in denen ebenfalls mehr als 6 Milliarden Euro ausbezahlt wurden.
Rund 11,5 Milliarden Euro haben Österreichs Top-20 Börsenunternehmen 2024 verdient. Zwar entspricht das einem Rückgang von knapp 5%, ist aber noch immer das viertbeste Jahr in der Geschichte des ATX (Konzerne mit abweichendem Wirtschaftsjahr, konkret EVN, Do&Co und Voestalpine, wurden entsprechend der überwiegenden Anzahl der Monate im Kalenderjahr 2024 für das Wirtschaftsjahr 2024 zugeteilt).
Damit bleiben die Dividendenzahlungen für 2025 ebenfalls auf einem Spitzen-Niveau. Insgesamt fließen rund 6,1 Milliarden Euro an die Anteilseigner:innen. Prozentuell gesehen ist das ein Minus von rund 7%, gemessen am zu verteilenden Gewinn liegt die Ausschüttungsquote allerdings bei 52% und damit über dem Niveau des Vorjahres (50,3%).
Von den insgesamt 20 ATX-Unternehmen nehmen trotz der anhaltend angespannten wirtschaftlichen Lage 17 Konzerne Ausschüttungen vor – lediglich Lenzing, CPI Europa und AT&S verzichten. Von den verbliebenen fahren sechs ihre Dividende zurück, die restlichen elf Unternehmen erhöhen in einer Bandbreite von 2,1 bis 22,5%.
Die höchste Summe mit rund 1,6 Milliarden Euro teilt der Mineralölkonzern OMV seinen Aktionär:innen zu, gefolgt von der Erste Group mit einer für sie Rekorddividende in Höhe von 1,2 Milliarden Euro. Platz drei belegt der Verbund mit knapp einer Milliarde Euro.
Bedenklich ist laut AK die Dividendenpolitik etwa der CA Immo, die trotz Verlusts erneut eine Dividende auszahlt. Oder aber auch jene von Wienerberger und der OMV, wo die Ausschüttungen über dem den Aktionär:innen zurechenbarem Gewinn liegen. Und auch bei der Post werden immerhin noch 90% des Gewinns verteilt.
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