So muss Klima
© Tea Mina Farag

So muss Klimazukunft

Es wird immer heißer auf unserem Planeten. Die Erderhitzung führt dazu, dass extreme Wetterereignisse wie Dürren, Waldbrände, Überflutungen und Stürme immer mehr und immer stärker werden – auch in Österreich. Die Klimakrise hat Auswirkungen auf uns und unser Leben, das merken wir jeden Tag. Die Politik in der EU und in Österreich unternimmt viel zu wenig, um die Klimakrise zu bekämpfen. Und sie lässt die soziale Frage außer Acht.


Keine Hitzeferien für Arbeit­nehmer:innen 

Im Sommer sind Temperaturen von über 30 Grad im Schatten keine Seltenheit mehr. Nicht alle Arbeitnehmer:innen arbeiten in klimatisierten Büros, viele sind direkt der Sonne ausgesetzt. Hitzefrei gibt es für Arbeitnehmer:innen aber nicht, denn es gibt keine gesetzliche Grundlage da­für, den Arbeitsplatz zu ver­lassen, wenn die sommer­liche Temperaturen zu hoch sind.

Arbeiten bei Hitze ist aber für den Körper gefährlich, die Arbeitsqualität leidet und das Unfallrisiko steigt. Heiße Sommer werden Realität sein: das zeigt, dass eine Arbeitszeitverkürzung auf eine neue gesunde Vollzeit besonders notwendig sein wird. 

Klimakrise ist auch eine soziale Frage

Die Klimakrise ist auch eine soziale Frage. Denn die Auswirkungen der Klimakrise bekommt die ärmere Bevölkerung viel stärker zu spüren als Reiche und das, obwohl Reiche wesentlich mehr zur Krise beitragen. Während die Emissionen der großen Mehrheit der Bevölkerung sinken, steigen die Emissionen des obersten 1 Prozent, sogar rasant an – ihr Verbrauch ist über 20-mal so hoch wie jener in der ärmeren Hälfte der Bevölkerung.

Um die Klimakrise einzudämmen, führt kein Weg an Vermögens- und Erbschaftssteuern vorbei: Einerseits, weil Reiche hohe und weiterhin ansteigende Emissionen verursachen, andererseits weil sie ihr Geld auch einsetzen, um effektive Klimapolitik auszubremsen. Im besten Sozialstaat ist Klimapolitik sozial gerecht gestaltet und Reiche leisten einen gerechten Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise.

Unsere Forderungen

  • Sozialer und ökologischer Umbau der Gesamtwirtschaft
  • Demokratie in der Klimapolitik auf allen Ebenen: Die arbeitenden Menschen müssen mitbestimmen können, nicht (nur) über ihr Kaufverhalten, sondern auch im Betrieb.
  • Vermögens- und Erbschaftssteuern, Politik gegen Überkonsum und gerechte Finanzierung des Umbaus
  • Zusätzliche Gemeindemittel, damit Städte und Gemeinden schneller klimafit werden
  • Klimafittes Arbeitsrecht und Arbeitnehmer:innenschutz und eine neue gesunde Vollzeit
  • Aufwertung der emissionsarmen Teile der öffentlichen Daseinsvorsorge wie Pflege, Gesundheit und Bildung, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind

Kontakt

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Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien

Prinz Eugenstraße 20-22
1040 Wien

Telefon: +43 1 50165-0

- erreichbar mit der Linie D -