
Arbeitnehmer:innenparlament behandelte über 100 Anträge & Resolutionen
Insgesamt 109 Anträge und Resolutionen haben die Fraktionen in der heutigen 178. Vollversammlung der AK Wien behandelt. Neben der Vermögensverteilung lag ein weiterer Fokus auf Maßnahmen gegen die Teuerung, etwa durch die Erhöhung des Kilometergeldes. In weiteren gemeinsamen Anträgen sprechen sich die Kammerrät:innen für eine Ausbildungsoffensive für Sanitäter:innen aus, fordern strengere Regeln gegen Greenwashing und ein Ende der Behinderung von Betriebsratswahlen.Unabhängige Medien sichern Demokratie
Unabhängige Medien sichern Demokratie, daher fordert das Wiener Arbeitnehmer:innenparlament die Bundesregierung auf, die angekündigten Einsparungen bei den republikseigenen Medien Ö1, FM4, orf.at und der Wiener Zeitung zu stoppen und die Medienvielfalt in Österreich zu erhalten.
Bessere Arbeitsbedingungen im Care-Bereich
Care-Arbeit ist (über-) lebensnotwendig für das Funktionieren einer Gesellschaft. Diese Arbeit wird überwiegend von Frauen geleistet. Auf Antrag der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) spricht sich die Vollversammlung der AK Wien aus, die öffentliche Daseinsversorgung zu stärken um Frauen zu entlasten, etwa durch mehr Arbeitskräfte, bessere Arbeitsbedingungen und Bezahlung im Care-Bereich sowie einen Rechtsanspruch auf Leistungen der Kinderbildung und Langzeitpflege. Die Bundesregierung wird aufgefordert die Einsparungen und Qualitätsverluste im Pflegebereich zu stoppen.
Strompreisbremse auch für Non-Profit-Unternehmen
Das Arbeitnehmer:innenparlament der AK Wien fordert auf Antrag der Fraktion Christliche Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen – Österreichische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen (FCG-ÖAAB) Maßnahmen, um die beschlossene Strompreisbremse der Bundesregierung auch gemeinnützigen Non-Profit-Unternehmen wie etwa Caritas, Hilfswerk oder Volkshilfe zu Gute kommen zu lassen.
Gehaltsbonus für alle im Behindertenbereich tätigen
Die Kammerrät:innen fordern für alle im Behindertenbereich tätigen Arbeitnehmer:innen den gleichen Gehaltsbonus – denn derzeit ist knapp die Hälfte aller Beschäftigten in diesem Bereich davon ausgeschlossen. (Antrag Alternative, Grüne und Unabhängige GewerkschafterInnen, AUGE/UG)
Außerdem zeigt sich die Vollversammlung solidarisch mit den revolutionären Frauen, streikenden Arbeiter:innen und progressiven Kräften im Iran (Antrag Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International, KOMintern).
Weitere Anträge befassten sich mit der Unterstützung für Menschen mit Behinderung (Liste Perspektive) und einer Senkung des Zugangsalters bei der Berufsreifeprüfung auf 18 Jahre (Fair und Transparent), sowie einer besseren und effektiveren Energieberatung (Grüne Arbeitnehmer).
Kontakt
Kontakt
Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Prinz Eugenstraße 20-22
1040 Wien
Telefon: +43 1 50165-0
- erreichbar mit der Linie D -