Young Economists Conference 2016
Rund 100 junge Wissenschafter diskutierten auf der JungökonomInnenkonferenz zum Thema Arbeitslosigkeit in Zeiten ökonomischer Krise.
Die sechste Young Economists Conference (YEC) fand heuer von 12. – 13. Oktober statt. Dabei konnte die Arbeiterkammer Wien wieder auf die bewährte Kooperation mit der Gesellschaft für Plurale Ökonomik Wien zurückgreifen. Zwei Tage lang wurde über den sozialen und ökonomischen Zustand der Europäischen Union diskutiert.
Die besonders herausragende gemeinsame Arbeit von Julia Eder (Soziologin, JKU) und Etienne Schneider (Politikwissenschaftler, Universität Wien) wurde mit dem Eduard-März-Preis gewürdigt. Die AutorInnen setzten sich dabei intensiv mit progressiver Industriepolitik auseinander („Progressive Industrial Policy – A Remedy for Europe?“, Präsentation).
Aber auch die 14 anderen vorgestellten Arbeit luden zu interessanten Perspektivenwechseln ein, die das facettenreiche Thema „European Integration at a Crossroads“ ermöglicht. Die Vielfalt der verwendeten Theorien und empirischen Methoden der Vortragenden wurde dem Publikum in sechs verschiedenen Sessions, die thematisch von Geld- und Industriepolitik bis zu Verteilungs- und Arbeitsmarktthemen reichten, nähergebracht. Zwei Keynotes sorgten darüber hinaus für die inhaltliche Abrundung der Konferenz.
Die Politikwissenschafterin Dorothee Bohle (European University Institute, Florenz) eröffnete mit ihrer Keynote „Capitalism and Democracy in East Central Europe: a Sequence of Crises“ am ersten Abend. Dabei beleuchtete sie, in Anlehnung an Wolfgang Streecks „Gekaufte Zeit“, die Krisen der westlichen Länder, um später Parallelen zu osteuropäischen Ländern zu ziehen, die sowohl demokratiepolitischer als auch ökonomischer Natur waren.
Als zweiter Keynote Speaker präsentierte Eckhard Hein, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, die Stagnationstendenzen der Eurozone aus einer Steindlschen bzw. Neo-Kaleckianischen Perspektive, die zugleich alternative politische Maßnahmen erfordern und einen Beitrag zur Zukunft der europäischen Integration liefern könnten.
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