Arbeitslose müssen oft sparen
Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen kann nicht auf eigene Ersparnisse und rund sieben von zehn können auch nicht auf ein Partnereinkommen zurückgreifen.
Um mit dem niedrigeren Einkommen während der Arbeitslosigkeit auszukommen, wählen die meisten Arbeitslosen die Strategie der Ausgabenreduktion. 70% sparten bei Kleidung, 51% bei Lebensmittel, 47% bei Kosmetik und Wellness. Auch soziale Aktivitäten werden reduziert: 69% berichten von Ausgabenreduktionen beim Ausgehen, 66% bei Urlaubsreisen, 60% bei Hobbies und Kultur.
„Arbeitslose Menschen haben 100 Prozent der laufenden Kosten, aber nur 55 Prozent Einkommen. Arbeitslosigkeit macht arm – das geht so nicht!“, sagt AK Präsidentin Renate Anderl. Noch dazu, wo Untersuchungen zeigen, dass Arbeitssuchende ihr Geld nicht unter dem Kopfpolster verstecken, sondern jeder Euro faktisch eins zu eins in den Konsum fließt und somit die Konjunktur stützt. Auch die öffentliche Hand würde davon profitieren – durch die eingehobene Mehrwertsteuer.
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Zeitschrift "AK Stadt"
Verlag: AK Wien
Erschienen: Wien, 2022