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Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen bieten professionelle Unterstützung in den Bereichen Gesundheit, Langzeitpflege, Kinder-, Jugendliche und Familie, Soziales, Justiz, Bildung und Schule, Grundsicherung, Wohnungslosigkeit, Integration und Gleichstellung sowie Arbeitsmarkt und tragen zum Wohlergehen und der Gesundheit der österreichischen Bevölkerung bei.
Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen spielen eine wesentliche Rolle im gesellschaftlichen Zusammenleben. Aber auch in Bereichen, die vordergründig nicht im Fokus der Öffentlichkeit stehen, spielen Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen eine bedeutende Rolle, etwa im Bereich der Deradikalisierung.
Die Beschäftigten arbeiten oft unter prekären Umständen. Zu wenige Planstellen in den sozialen Einrichtungen, unbesetzte Dienstposten, überbordende Dokumentationspflichten, befristete Projekt- und damit Dienstverträge und fehlende Zeit für fachliche Auseinandersetzung schmälern die Qualität und damit die Effektivität der Sozialen Arbeit.
Es fehlt ihnen – im Gegensatz zu beispielsweise den Gesundheitsberufen – ein Berufsgesetz, das Aufgaben, Zuständigkeiten und Ausbildungsanforderungen klar regelt.
Um einen Überblick über die Herausforderungen der Angestellten in der Sozialen Arbeit zu bekommen, hat die AK mit Unterstützung des ÖGB und der Gewerkschaften GÖD, vida, GPA und younion sowie des obds eine Online-Befragung durchgeführt. Über 4000 Berufsangehörige österreichweit, das sind knapp 10% aller Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen, haben Fragen zu Arbeitsbedingungen, Belastung sowie ihre Wünsche an die Politik beantwortet.
Dabei zeigt sich: die Arbeitsbedingungen verschlechtern sich, der Druck nimmt zu, die personelle Unterausstattung nimmt bedenkliche Ausmaße an. Bedingt durch Projektfinanzierungen mit sehr kurzen Laufzeiten wissen viele Berufsangehörige nicht, ob sie langfristig einen Arbeitsplatz haben werden. Fast zwei Drittel aller Berufsangehörigen arbeiten in Teilzeit, ebenso viele müssen aber regelmäßig Mehr- und Überstunden leisten, um den Betrieb aufrecht zu erhalten.
Hauptsorge ist vor allem der sehr hohe Workload. Zu wenig vorgesehene Planstellen, nicht besetzte Stellen und hohe Fluktuation - bei gleichzeitig hohem idealistischem Einsatz der Mitarbeiter:innen - sorgen dafür, dass nicht wenige Sozialarbeiter:innen und Sozialpädagog:innen am drohenden Burn-Out entlang schrammen.
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