EU-Projekt: „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie“
Bestehende Studien und Umfragen zeigen den wachsenden Wunsch vieler Männer, stärker als bisher an der Kindererziehungs- und Betreuungsarbeit teilzuhaben. Die Praxis zeigt jedoch, dass es bei der konkreten Realisierung des Wunsches, Elternkarenz oder Elternteilzeit in Anspruch zu nehmen, für Männer viele Hindernisse gibt.
Vor diesem Hintergrund wurde das EU-Projekt „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wege zur gerechten Verteilung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszeiten (2015-2017)“ vom Sozialministerium gemeinsam mit dem Frauenministerium, der L&R Sozialforschung, der Forschung- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) sowie mit der Arbeiterkammer, ÖGB und der Industriellenvereinigung umgesetzt.
Hauptziele des EU-Projekts waren
- Förderung der Geschlechtergleichstellung durch erhöhte Väterbeteiligung in Karenz, (Eltern)-Teilzeit und in der (fortgesetzten) Betreuungsarbeit nach der Karenz
- Verankerung betrieblicher Vereinbarkeitsstrategien insbesondere in männerdominierten Branchen
- Erhöhung des Bewusstseins über positive Auswirkungen von partnerschaftlicher Aufteilung auf Haushalts-, Betriebs- und gesellschaftlicher Ebene
Wichtigste Ergebnisse
Haushaltseinkommensrechner gleich=berechnet
Im Rahmen dieses EU kofinanzierten Projekts wurde vom Frauenministerium ein Online-Rechner für das gemeinsame Haushaltseinkommen ua in der Karenz entwickelt.

Verbesserung der betrieblichen Rahmenbedingungen für Väterbeteiligung
L&R Sozialforschung hat in ausgewählten Betrieben in männerdominierten Branchen österreichweit die betrieblichen Rahmenbedingungen für eine erhöhte Väterbeteiligung erhoben. Dazu zählen etwa vereinbarkeitsfreundliche Arbeitszeitmodelle, Papamonat, Elternteilzeit etc..
Zehn Betriebe haben sich für Interviews mit Beschäftigten, GeschäftsführerInnen, Personalverantwortlichen und BetriebsrätInnen zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden 45 Interviews durchgeführt und ausgewertet. Hier geht's zu den Fallbeispielen.
Fallstudien mit Elternpaaren
Die Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) hat untersucht, wie Elternpaare die Aufteilung der Elternkarenz, Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung begründen und entscheiden. Neun verschiedengeschlechtliche Elternpaare wurden jeweils zu zwei Zeitpunkten ausführlich interviewt – zum Beispiel vor und nach der Geburt des Kindes oder vor und nach der Väterkarenz. Hier finden Sie die Ergebnisse.
Alle Ergebnisse des Projektes finden Sie im Endbericht.

Der Inhalt dieser Veröffentlichung liegt in der alleinigen Verantwortung der AK und gibt nicht notwendigerweise die Auffassung der Europäischen Kommission wieder.
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